'Wirtschaftlich kerngesund' ist nach Einschätzung von Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU) der kommunale Eigenbetrieb Immobilienverwaltung der Stadt Kaufbeuren. Insgesamt unterhält die Stadt über diese 470 noch eigene Wohnungen (nachdem 326 Wohnungen im Jahr 2006 an ein privates Unternehmen verkauft worden waren).
Harald Hailand, stellvertretender Leiter der dafür zuständigen Abteilung in der Stadtverwaltung, stellte turnusgemäß im Werkausschuss die ökonomischen Eckdaten des Eigenbetriebes vor. Demnach erzielte dieser im Jahr 2010 einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 730 000 Euro. Über die Verwendung des Geldes muss der Werkausschuss noch befinden. In aller Regel wird es aber in die Rücklage des Unternehmens eingestellt, um künftige Sanierungsarbeiten zu ermöglichen. 2010 wurde viel investiert, weshalb der Vermögensplan einen Umfang von rund sieben Millionen Euro hatte. Das Geld dafür wurde als Kredit aufgenommen, zu einem großen Teil – rund 3,1 Millionen Euro – aber auch dem Finanzpolster von rund vier Millionen Euro entnommen. Auch im Jahr 2011 wird laut Hailand ein recht hoher Jahresüberschuss – etwa 476 000 Euro – erwartet. Ursache dafür sind wesentlich geringere Mietausfälle durch Leerstand als eigentlich erwartet. Außerdem fielen die Ausgaben für Instandhaltungen um 270 000 Euro im Jahr 2011 niedriger aus.
2012 stehen laut Hailand keine größeren Modernisierungen an, in den nächsten Jahren sind aber Arbeiten in den Wohnblöcken in der Sudetenstraße und der Friedrichswalder Straße vorgesehen.