Startseite
Icon Pfeil nach unten
Welt
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Stadt Lindenberg erkennt weitere 25 Plätze im AWO-Hort an - "Erfolgsmodell Kinderhort"

Betreuung

Stadt Lindenberg erkennt weitere 25 Plätze im AWO-Hort an - "Erfolgsmodell Kinderhort"

    • |
    • |
    Stadt Lindenberg erkennt weitere 25 Plätze im AWO-Hort an - "Erfolgsmodell Kinderhort"
    Stadt Lindenberg erkennt weitere 25 Plätze im AWO-Hort an - "Erfolgsmodell Kinderhort" Foto: Matthias Becker

    Bürgermeister Johann Zeh spricht von einem "Erfolgsmodell". Damit meint er den Hort der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Lindenberg. Er wächst stärker als die Stadt erwartet hat. Der Hauptausschuss hat jetzt 25 weitere Plätze für Lindenberger Kinder anerkannt, 100 sind es damit ab dem kommenden Herbst. Auf die Stadt kommen damit freilich auch Mehrkosten zu.

    Der Hort der Arbeiterwohlfahrt ist in der Rathausstraße und dem neuen Anbau an der Grundschule beheimatet. Betreut werden Kinder vom Grundschulalter bis zu 14 Jahre. Die Nachfrage steigt. 75 Plätze hat die Stadt für Lindenberger Kinder als Bedarf anerkannt. Das reicht im Herbst nicht mehr. Für das Hortjahr 2011/12 liegen bereits 36 neue Anmeldungen vor, aber nur 17 Buben und Mädchen werden den Hort verlassen, schilderte Kämmerer Scherer im Ausschuss. Damit werden bereits jetzt 94 Plätze für Lindenberger Kinder benötigt. Weil bis zum Herbst erfahrungsgemäß weitere angemeldet werden, rechnen Hort und Stadt mit einem Bedarf von 100 Plätzen. Diese Zahl hat der Hauptausschuss anerkannt.

    Weil regelmäßig auch Kinder aus Nachbarorten angemeldet werden - sechs sind es derzeit - strebt die AWO eine Betriebsgenehmigung des Landratsamtes für 110 Plätze an. Die dafür nötigen Räume bekommt der Hort von der Grundschule. Angesichts des dringendens Bedarfs stellt sie zwei Zimmer zur Verfügung. Im Haupt- und Finanzausschuss gab es keine Diskussionen. Die Räte gaben einstimmig grünes Licht. "Die Anmeldungen belegen die gute Arbeit, die im Hort geleistet wird", sagte Bürgermeister Zeh. Für die zusätzlichen 25 Plätze muss die Stadt mit rund 39600 Euro Mehrkosten rechnen. Die gleiche Summe steuert noch einmal der Freistaat bei.

    Anerkannt haben der Stadträte mit ihrem Beschluss den Hort als integrative Einrichtung, sprich: Es werden auch Buben und Mädchen betreut, die einen Bescheid über Eingliederungshilfe haben, also als behindert eingestuft sind. Die Zahl dieser Kinder steigt. Im laufenden Jahr sind es zehn, im nächsten voraussichtlich zwölf. Sie benötigen eine intensivere Betreuung und werden deshalb bei der Berechnung des Personals erheblich stärker gewichtet als andere Kinder. Mit Blick auf zwölf Kinder mit Behinderung hat die Stadt 60 zusätzliche Fachkraftstunden genehmigt, sprich 1,5 Stellen. Kosten: 52500 Euro. Davon übernehmen die Gemeinden und der Freistaat 80 Prozent (42000 Euro) je zur Hälfte. Die Stadt Lindenberg muss deshalb 15750 Euro berappen, Gastgemeinden 5250 Euro.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden