Zum Abschluss des 74. Gauschießens des Sportschützengaues Ottobeuren sind gestern alle 17 Schützenvereine mit ihren Fahnen und Schützenkönigen nach Ollarzried-Bibelsberg gekommen. Ein großer Festzug mit nahezu tausend Teilnehmern, angeführt von der Musikkapelle Ollarzried mit ihrem Dirigenten Oswald Schropp, sowie mit dem gesamten Gauschützenmeisteramt führte vom Ortsteil Schoren zum Festgottesdienst in die 'Baur-Halle' in Bibelsberg.
'Große Leistung'
Regionaldekan Pater Johannes begrüßte das Schützenvolk und gratulierte den Ollarzrieder Schützen und dem ganzen Ort zu dessen Jubiläum.
Er selbst konnte sich davon überzeugen, wie der ganze Ort auf den Beinen war, um in den zurückliegenden drei Wochen dieses große Fest zu organisieren. 'Das war eine große Leistung' und verdiene höchste Anerkennung. 'Wir im Kloster haben wenig Ahnung vom Schießen', so der Pater. Er wisse jedoch um die heutige Bedeutung der Schützenvereine, die mit ihrer Pflege von Tradition und Brauchtum ein Gegengewicht zu unserer schnelllebigen Zeit darstellten. 'Ziel und Vorsicht' seien dabei wichtige Tugenden.
Landrat und Schirmherr Hans-Joachim Weirather brachte ebenfalls seine Hochachtung über die Art und Weise, wie dieses Gauschießen über die Bühne gebracht wurde, zum Ausdruck und freute sich über den großen Zuspruch mit dem neuen Teilnehmerrekord von 841 Schützen. Ein großes Lob gab es auch von Bürgermeister Bernd Schäfer für diesen 'einmaligen Zusammenhalt' in Ollarzried. 'Unsere Schützen sind in den Dörfern nicht wegzudenken', unterstrich Gauschützenmeister Richard Heinz. Stolz verwies er auf die erneut hohe Beteiligung von 45 Prozent, die in Bayern von keinem anderen Gau erreicht werde.
Der Ollarzrieder Schützenmeister Peter Sandholzer gab zu: 'Es war eine Menge Arbeit, aber uns hat es richtig Spaß gemacht.' Dank des großen Einsatzes eines ganzen Dorfes sei es gelungen, sportlich faire Rahmenbedingungen für alle Teilnehmer und harmonische Festabende für viele Gäste zu ermöglichen. Mit den Worten 'Ohne Euch wäre dieses Fest nicht möglich gewesen' bedankte sich Sandholzer insbesondere bei den Hausherren und Hauptsponsoren Ulrike und Peter Baur sowie bei Hans Boxler für die Erstellung der Festschrift und Dekoration der Halle.