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Spaß mit Rocky Horror in der Nacht der Musicals

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Spaß mit Rocky Horror in der Nacht der Musicals

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    Spaß mit Rocky Horror in der Nacht der Musicals
    Spaß mit Rocky Horror in der Nacht der Musicals Foto: ja¶rg schollenbruch

    Dass sich Musicals nach wie vor enormer Beliebtheit erfreuen, bewies der große Besucherandrang am Donnerstagabend im Stadttheater Kempten. Die Spannung im Publikum war schon vor Beginn der Aufführung deutlich zu spüren. Es darf ohne Übertreibung gesagt werden, dass die Erwartungen an die Show 'Die Nacht der Musicals' zum größten Teil erfüllt wurden.

    Die Aufführung war von zwei Aspekten geprägt. Einerseits glänzten die fünf Ensemblemitglieder – Eva Karner, Merle Saskia Krammer, Andre Lorne Wright, Marc Lamberty und Martin Werth – mit ihren hervorragenden, in jeder Phase wandlungsfähigen Stimmen. Andererseits leben Musicals ja nicht nur von der Vielseitigkeit ihrer Musik, sondern sind gerade dann äußerst erfolgreich, wenn Inszenierung, Bühnenbild und darstellerische Feinheiten mit der Musik zu einer Einheit verschmelzen und somit über Jahre hinweg Publikumsmagnete bleiben.

    Nur Lichteffekte reichen nicht

    Dass in einer Show mit der Aneinanderreihung von Musicalhighlights das Bühnenbild abgespeckt werden muss, ist verständlich. Aber nur mit Beleuchtungseffekten und wechselnden Beamerprojektionen kann einfach keine Stimmung beispielsweise für Phantom der Oper, Tarzan oder Cabaret erzielt werden.

    Trotz aller Bemühungen gelang es den Akteuren selten, die darstellerischen Besonderheiten der jeweiligen Szenen herauszuarbeiten. Lediglich in 'Sweet Transvestite' aus der Rocky Horror Picture Show lief Martin Werth zur absoluten Höchstform auf. Mit dem Ensemble und der Broadway Dance Company – die Truppe tanzte auf hohem Niveau – ließ er es so richtig krachen. Ein fantastischer Höhepunkt des Abends.

    Weitere Highlights präsentierte Merle Saskia Krammer mit 'Don't cry for me Argentina' aus Evita und 'Ich gehör nur mir' aus Elisabeth. Gesanglich und darstellerisch eine Glanzleistung.

    Bei ihrer Zugabe 'Time Warp' aus der Rocky Horror Picture Show band das Ensemble das Publikum in einer Aerobic-Tanzeinlage mit ein und erntete für den gelungenen Abend anhaltenden, hochverdienten Applaus.

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