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Skimming im Allgäu – Wie Sie Ihr Konto vor EC-Kartenbetrug schützen

Wochenende

Skimming im Allgäu – Wie Sie Ihr Konto vor EC-Kartenbetrug schützen

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    Skimming im Allgäu – Wie Sie Ihr Konto vor EC-Kartenbetrug schützen
    Skimming im Allgäu – Wie Sie Ihr Konto vor EC-Kartenbetrug schützen Foto: Sparkasse Allgäu

    Jüngst ist ein weiterer Fall von 'Skimming' im Allgäu publik geworden. Ein Unbekannter manipulierte einen Geldautomaten in Friesenried, um an EC-Karten-Daten zu kommen. Sehen Sie im Video bei all-in.de, wie Sie sich vor EC-Kartenbetrug schützen können und was zu tun ist, wenn Sie dennoch in die 'Skimming'-Falle getappt sind. Ist man in Eile, ist man oft unaufmerksam. Der Regenschirm bleibt im Auto liegen, die frisch geschmierte Stulle in der Küche. Zum Glück sind die Konsequenzen aber meist unwesentlich – man wird nass oder bleibt hungrig. Im schlimmsten Fall beides. Dass man sich beim Geldabheben aber unbedingt genug Zeit lassen und konzentriert bei der Sache sein sollte, um zum Beispiel den Geldautomaten auf Unregelmäßigkeiten zu überprüfen, zeigt ein aktueller Fall aus Friesenried bei Kaufbeuren. Von Mitarbeitern und Kunden unbemerkt, hat ein Unbekannter dort einen Geldautomaten so manipuliert, dass er die Daten der EC-Karten ausgespähen konnte. Vorsicht vor dem Rauchmelder 'Bei dieser Vorgehensweise – dem so genannten 'Skimming' – wird ein Kartenlesegerät vor dem eigentlichen EC-Karteneinzug angeklebt, das sich optisch kaum vom normalen Geldautomaten unterscheidet', erklärt Alexander Resch, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Kempten. 'Hebt man nun an einem manipulierten Gerät Geld ab, wird der Magnetstreifen ausgelesen und kopiert.' Zusätzlich ist häufig eine Miniaturkamera in der Nähe des Geldautomaten versteckt – zum Beispiel in einer Rauchmelderatrappe – mit deren Hilfe die Eingabe der Geheimzahl gefilmt wird. 'Auch täuschend echte Duplikate von PIN Tastaturen, die direkt die Eingabe speichern, wurden schon gefunden', so Resch weiter. Verfügt ein Täter nun sowohl über die elektronischen Daten des Magnetstreifens, als auch über die dazugehörige PIN, kann er eine Kopie der originalen EC-Karte – Dublette genannt – anfertigen und damit Geld abheben. Laut Alexander Resch meist im Ausland. 'Beim 'Skimming' handelt es sich oft um organisierte Banden aus Osteuropa. Außerdem sind Geldautomaten im Ausland selten so gut gesichert, wie in Deutschland.' Wie kann man sich schützen? 'Alles fängt im Kopf an – man muss sich einfach bewusst machen, mit was für sensiblen Daten man umgeht, wenn man die EC-Karte benutzt', betont der IT-Sicherheitsbeauftragte der Sparkasse Allgäu, Horst Baumann. Mit diesem Bewusstsein kommt dann auch die Sorgfalt, folgende Tipps beim Geldabheben oder Bezahlen zu beherzigen:

    • Inspizieren Sie den Bankautomaten. Alarmieren Sie die Polizei, wenn Ihnen Klebstoffreste oder Manipulationen auffallen.
    • Merken Sie sich Ihre Geheimzahl – und schreiben Sie Ihre PIN niemals auf.
    • Lassen Sie sich bei der Eingabe Ihrer Geheimzkahl nie 'über die Schulter schauen' und decken Sie das Tastenfeld mit der freien Hand oder einem Gegenstand ab.
    • Geben Sie nie Ihre PIN an einem Bank-Türöffner ein - Keine Bank verlangt dies.
    • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge - sperren Sie über die 116 116 unverzüglich Ihre Karte, wenn unrechtmäßige Buchungen durchgeführt worden sind.
    • Wenn Sie Deutschland nur selten verlassen, können Sie Bargeldabhebungen aus dem Ausland komplett unterbinden. Fragen Sie dazu Ihren Bankberater.

    Eine gute Nachricht zum Schluss: Kann die Staatsanwaltschaft nachweisen, dass Sie das Geld durch 'Skimming' verloren und nicht fahrlässig gehandelt haben, wird das Geld zurückerstattet. Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie unterwww.kartensicherheit.de.

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