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Schwankender Wasserpegel führt zu Massensterben im Illasbergsee bei Halblech

Illasbergsee

Schwankender Wasserpegel führt zu Massensterben im Illasbergsee bei Halblech

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    Schwankender Wasserpegel führt zu Massensterben im Illasbergsee bei Halblech
    Schwankender Wasserpegel führt zu Massensterben im Illasbergsee bei Halblech Foto: Thomas Schabel

    Hunderte Fische sind im Illasbergsee verendet. Das ist die Folge von Schwankungen des Wasserpegels im Forggensee. 'Am Wochenende ist der Wasserpegel des Stausees zwischen 30 und 50 Zentimeter gestiegen', sagt Thomas Schabel, Gewässerwart des Kreisfischereivereins Füssen.

    Diese Erhöhung hatte zur Folge, dass sich auch der Illasbergsee langsam gefüllt hat. Die Fische – vorwiegend Rotaugen – suchen momentan im flachen Wasser Laichplätze, so der Fachmann. Und aus diesem Grund seien auch etliche Weißfische in diesen Teil des Forggensees 'mitgezogen'. Das Problem: Zu Beginn der Woche habe der Wasserpegel wieder begonnen zu sinken und die Fische blieben am Ufer und in einer kleinen Pfütze zurück. 'Was der Wassermangel nicht übernommen hat, haben die Vögel gelöst', so Schabel. Ihm geht das Geschehen besonders nah: 'Die Fische gehören in den Naturkreislauf und sollten nicht auf diese Art verenden', so der 42-Jährige. Er kann keine Zahl an toten Fischen benennen: Aber sie hätten ein Gesamtgewicht von bis zu 250 Kilogramm gehabt, schätzt er.

    Der Stromlieferant Eon, der den Wasserstand im Stausee kontrolliert, weist jede Schuld von sich. 'Am Wochenende hatten wir einen hohen Zufluss an Schmelzwasser', heißt es von Seiten des Unternehmens. Deswegen sei der Pegel gestiegen, kontrollieren könne man diese Situation schwer.

    Die Schwankung sei natürlichen Ursprungs. Um Schmelzwasser aufzufangen, sei der Stausee überhaupt entstanden. Bei erhöhtem Zufluss sei es ein normales Vorgehen, nach einigen Tagen auch die Abflussmenge zu erhöhen. Dennoch bedauere man den Vorfall. Dass die Schwankung dieses Ausmaß hat, sei nicht abzusehen gewesen. 'Wir sind bei Vorschlägen zum Austausch mit den Fischern bereit', so ein Sprecher des Energieversorgers.

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