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Schafkopf-Spieler aus ganz Bayern treten bei Turnier in Lindenberg an

Schafkopf

Schafkopf-Spieler aus ganz Bayern treten bei Turnier in Lindenberg an

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    Schafkopf-Spieler aus ganz Bayern treten bei Turnier in Lindenberg an
    Schafkopf-Spieler aus ganz Bayern treten bei Turnier in Lindenberg an Foto: Olaf Winkler

    Gerhard Fäustle hatte die Lust am Schafkopfen verloren. Das Rauchverbot hatte die meisten Mitspieler aus den Gastwirtschaften vertrieben und so war auch der langjährige Vorsitzende des Westallgäuer Schafkopf-Vereins kurz davor, dem lieb gewordenen Kartenspiel abzuschwören. Doch dann kam der Tipp eines Freundes, doch einmal im Internet nachzuschauen. Das war 2009. Inzwischen ist er eifriger Online-Spieler, hat dort aber weit über das Westallgäu hinaus Kontakte geknüpft - und einige Spieler nun zu einem Turnier nach Lindenberg eingeladen.

    Fäustle hat sich bei der größten Schafkopf-Plattform im Internet, www.sauspiel.de, angemeldet. Sie wurde vor vier Jahren unter anderem von Agnes Reissner ins Leben gerufen. Die inzwischen 30-jährige Berlinerin stammt ursprünglich aus Leutkirch, hat Schafkopf aber während des Studiums in München kennengelernt. >, blickt die eigens aus der Hauptstadt zum Turnier nach Lindenberg gereiste Agnes Reissner zurück.

    Fast 200 Millionen Spiele

    Doch das Interesse an einer solchen Internet-Plattform war enorm. Inzwischen sind es 180000 Online-Spieler auf allen Kontinenten, die sie nutzen. Annähernd 200 Millionen Spiele haben bereits online stattgefunden. Und längst bietet > mehr als die Möglichkeit, zu jeder Tages- und Nachtzeit drei Mitspieler für die nächste Schafkopf-Runde zu finden. >, berichtet Reissner. Die Mitglieder haben eigene Profilseiten, können sich in einem Forum austauschen und mit anderen Mitgliedern chatten. Das ist auch während des Spiels und per Audio möglich, so dass zwischen einzelnen Spielern Freundschaften entstanden sind.

    So kannten sich die 26 Teilnehmer des Turniers in Lindenberg bislang vor allem über das Internet und waren umso begeisterter, sich einmal im > zu treffen. Und dafür nahmen sie weite Anreisen in Kauf. Neben Agnes Reissner aus Berlin war es Katja Heinrich aus Nürnberg, die die meisten Kilometer absolviert hatte - >. Sie freute sich, in Lindenberg auf bekannte Mitspieler zu treffen - und >. Denn: Mit Stefan Hobmaier war auch der amtierende Schafkopf-Weltmeister in Lindenberg dabei. 40 bis 50 Stunden pro Woche spielt er > Karten, dazu noch 20 Stunden online.

    Erste Ehen geschlossen

    Da verwundert es kaum noch, dass der aus Neufahrn stammende Hobmaier auch seine Freundin auf der Schafkopf-Plattform im Internet kennengelernt und nach Lindenberg mitgebracht hatte. >, weiß Agnes Reissner.

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