Weit über 5000 Blutspendetermine werden alljährlich in ganz Bayern durchgeführt, mit dabei sind rund 18 000 ehrenamtliche Helfer. Sie unterstützen und ergänzen die Arbeit der hauptamtlichen Mitarbeiter und der beteiligten Ärzte. 2011 gab es im Oberallgäu 9533 aktive Blutspender, davon immerhin 1068 Erstspender. Im Vergleich zu 2010 ist die Zahl der Spender (9954) wie auch der Erstspender (1144) allerdings rückläufig.
Noch sind die Zahlen nicht besorgniserregend, meint Claus-Peter Lang, in Schwaben für die Organisation des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) verantwortlich. Eine der Ursachen könnte in der zunehmenden Überalterung der Gesellschaft liegen. Seit 1953 versorgt der BRK-Blutspendedienst den Bereich des Freistaates mit Blutkonserven und Blutprodukten. Ein dichtes Netz von Blutspendemöglichkeiten hilft, den Aufwand für den Blutspender in Grenzen zu halten.
In einer Feierstunde ehrt das Rote Kreuz Oberallgäu alljährlich die fleißigsten Blutspender aus der Stadt Kempten und dem Landkreis Oberallgäu für ihr 'rundes' Spendenjubiläum. Heuer hatten über 100 Blutspender ihr 50. bis 125. Spendenjubiläum. Ein Dankeschön und eine Urkunde gab es dafür von der Oberallgäuer Rotkreuzvorsitzenden Heidi Lück.
Wer 100- oder 125-mal sein Blut gespendet hat, bekam als besondere Anerkennung einen gut bestückten Präsentkorb obendrauf.
Rund ein halber Liter Blut darf maximal alle 56 Tage den Blutspendern abgezapft werden. Einen Vorteil haben auch die Spender: Ihr Blut wird genau untersucht, bei Unregelmäßigkeiten werden sie über die Ergebnisse unterrichtet. Vor allem jüngere Spender sind sogar überzeugt, dass sich ihre Leistungsfähigkeit durch regelmäßiges Blutspenden verbessert.