Zu einer Zeit, als das Jagdbombergeschwader 34 noch voll in der NATO integriert war, gründeten Reservisten und Angehörige des Geschwaders den Reservisten-Musikzug JaboG 34 'Allgäu' und die Reservistenkameradschaft Memmingerberg. Deren Aufgabe war es, mit gemeinsamen Veranstaltungen Verbindung zum Geschwader zu halten, bei dem man seine Wehrpflicht abgeleistet oder seinen Beruf ausgeübt hatte. Nun haben beide Vereine beim Jahrestag der Traditionsgemeinschaft JaboG 34 anlässlich der Geschwader-Auflösung im Jahr 2003 ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert.
Begonnen hatte die Veranstaltung am Gedenkstein nahe der Hauptwache mit einem Gottesdienst, geleitet von Pater Beda aus dem Kloster Ottobeuren und umrahmt vom Reservisten-Musikzug in Anwesenheit zahlreicher Gäste, darunter die Vizepräsidentin des Deutschen Reservistenverbandes Irmengard Röhle.
Im Anschluss ging es auf die Südseite des ehemaligen Fliegerhorstes zu den Sheltern, in denen einst die Jagdbomber untergestellt wurden. Ein Shelter diente für Unterhaltung und Bewirtung, im anderen waren ehemaliger Kampfflugzeuge zu sehen, die teilweise auch in Memmingerberg geflogen und von Technikern der Traditionsgemeinschaft restauriert wurden.
Seltene Militärfahrzeuge
Auf großes Interesse bei den rund 3000 Besuchern stieß auch das 'Amicamp', eine Sammlung alter und seltener Militärfahrzeuge der US-Armee. Die Feuerwehren aus Memmingen und Ottobeuren stellten zudem alte Feuerwehrfahrzeuge aus, alle noch in betriebsbereitem Zustand. Zu den Klängen des Reservisten-Musikzuges stand am Nachmittag der Allgäuer Bauernchor auf die Bühne, der sich mit dem Sängerbund Erkheim abwechselte.