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Regenwasserkanal in Ermengerst ist zu klein geworden ndash Neubau geplant

Wiggensbach

Regenwasserkanal in Ermengerst ist zu klein geworden ndash Neubau geplant

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    Regenwasserkanal in Ermengerst ist zu klein geworden ndash Neubau geplant
    Regenwasserkanal in Ermengerst ist zu klein geworden ndash Neubau geplant Foto: Hehl

    Die Ableitung des Oberflächenwassers an der Mariabergstraße in Ermengerst sorgt derzeit für Ärger, sowohl in der Gemeinde als auch bei betroffenen Grundstückseigentümern. Bürgermeister Thomas Eigstler erklärte die Sachlage in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses.

    Die Regenentwässerung der Mariabergstraße und des Baugebiets „Am Birkenmoos“ läuft über einen Regenwasserkanal, der dann in einem offenen Graben die Grundstücke von vier Anwesen in der Mariabergstraße durchläuft, bis dieser schließlich wieder in einen verrohrten Kanal mit geringerem Durchmesser in Richtung Herrenwieser Weiher verläuft. Die Eigentümer besagter Grundstücke beklagen die Häufung von Überschwemmungen des Grabens bei starken Regenfällen. Wie aus der Diskussion mit den betroffenen Zuhörern in der Sitzung hervorging, halten sie den Anschluss des Baugebiets 'Am Birkenmoos' an die Regenentwässerung für die Ursache. Drei von der Gemeinde unterbreitete Varianten zur Optimierung der Regenentwässerung hätten die vier Anlieger als inakzeptabel abgelehnt, so Eigstler. Gegen die Gemeinde habe nun ein Betroffener rechtliche Schritte eingeleitet.

    Weil der Gemeinde durch die Bebauung eines Grundstücks künftig keinen Zugangsweg zur Pflege des offenen Grabens mehr habe (bis zu seinem Tod kümmerte sich darum ein betroffener Grundstückseigentümer), habe sich nun eine ganz andere Lösungsvariante ergeben, erklärte Eigstler: die Verlegung eines neuen Regenwasserkanals entlang der Mariabergstraße.

    In diesem Zuge soll auch gleich die in die Jahre gekommene Wasserleitung und die schadhafte Teerdecke erneuert werden. Laut Ingenieurbüro Christel Consult GmbH sollen 234 Meter Regenwasserkanal in einer Tiefe von knapp 3 Metern verlegt werden. Die Kosten hierfür (ohne die Wiederherstellung des Straßenbelags) werden auf 71 000 Euro beziffert. Bürgermeister Eigstler hielt dies für eine 'wirtschaftliche Lösung', weil sämtliche Unterhaltungsmaßnahmen entfallen und das Problem des Rückstaus auf den betroffenen Grundstücken ein für alle Mal gelöst sei.

    Einstimmig votierte das Gremium, eine Bestandsaufnahme der Wasserleitung und der sanierungsbedürftigen Straße in Auftrag zu geben sowie die Kosten für einen neuen Regenwasserkanal in der Mariabergstraße zu ermitteln. Das weitere Vorgehen wird im Gemeinderat beschlossen.

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