Seit 25 Jahren gehen Menschen mit Behinderung einer sinnvollen Beschäftigung in den Magnus-Werkstätten Holzhausen nach. Am kommenden Samstag, 8. Oktober, findet in den Magnus-Werkstätten Holzhausen von 11 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür statt, verbunden mit dem Herbstfest auf dem Hof und der alljährlichen Krauthobelaktion. Zur Feier des 25-jährigen Bestehens der Magnus-Werkstätten hat Regens Wagner Holzhausen eine Plakatausstellung vorbereitet. Die Besucher sind eingeladen, sich über Vergangenheit und Gegenwart der Magnus-Werkstätten zu informieren.
Der Begründer des Regens-Wagner-Werkes, Regens Johann Evangelist Wagner, legte großen Wert darauf, dass Menschen mit Behinderung einer sinnstiftenden Beschäftigung nachgehen und damit zu ihrem Lebensunterhalt beitragen können. Als das Magnusheim 1904 gegründet wurde, bot vor allem die Landwirtschaft ein Betätigungsfeld für Schwestern und Menschen mit Behinderung, von den Erträgen lebten sie gemeinsam. Weitere Arbeitsgebiete waren Hauswirtschaft, Gartenbau, Näherei, Stickerei und Teppichweberei.
1985 entschloss sich der Träger, Werkstätten für behinderte Menschen zu schaffen, und noch im selben Jahr wurde in Holzhausen eine erste Montagegruppe eingerichtet. Am 1. September 1986 begannen die Magnus-Werkstätten mit ihrer Arbeit. Von den traditionellen Arbeitsbereichen wurden Stickerei und Weberei beibehalten und durch Montage- und Verpackungsgruppen und einen ersten kleinen Metallbereich ergänzt. Die Hausgärtnerei wurde in eine Biolandgärtnerei umgewandelt.
Rasante Entwicklung
Es folgte eine rasante Entwicklung, die in der Ausstellung Schritt für Schritt nachvollzogen wird.
Heute bieten die Magnus-Werkstätten – mit Betriebsstätten in Holzhausen, Buchloe und Landsberg – rund 220 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen. Zum Hoffest gehört in diesem Jahr neben Fleisch-, Krauthobelaktion, Verkauf von Bio-Einlagerungsgemüse und der Pflanzentauschbörse des Gartenvereins Igling erstmals auch ein Bioland-Infostand.