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Rathauschef Bernd Schäfer informiert über geplante Kunsthalle in Ottobeuren

Bürgerversammlung

Rathauschef Bernd Schäfer informiert über geplante Kunsthalle in Ottobeuren

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    Rathauschef Bernd Schäfer informiert über geplante Kunsthalle in Ottobeuren
    Rathauschef Bernd Schäfer informiert über geplante Kunsthalle in Ottobeuren Foto: atelier lohrer

    'Wir haben Sie heute sehr strapaziert', räumte Ottobeurens Bürgermeister Bernd Schäfer nach über drei Stunden am Ende der gut besuchten Bürgerversammlung mit Blick auf die Uhr ein. Den rund 200 Besuchern im Saal des Hotels Hirsch hatten er und sein Stellvertreter Markus Albrecht zuvor viele Zahlen und ausführliche Informationen über das Geschehen in der Gemeinde geboten.

    Die Länge dieser Präsentationen wertete Schäfer allerdings als Ausdruck für eine „sehr aktive Gemeinde“. Zudem wurde das Projekt „Ottobeuren macht Geschichte“ vorgestellt. Schäfers Rückblick auf große Investitionen der Vorjahre war umfangreich: Neubau am Schulzentrum 8,8 Millionen Euro, Sanierung der Kaserne 1,55 Millionen Euro und Grundschulsanierung 800 000 Euro; Wasserversorgung Betzisried 1,4 Millionen Euro, Kneipp-Aktiv-Park, neue Kinderkrippe und vieles mehr. In diesem Jahr stünden unter anderem Ausbau und Kanalarbeiten in der Memminger Straße sowie die Erschließung von Baugebieten an.

    Den guten Ruf als Kulturstandort wolle man behaupten und 'die Alleinstellung Ottobeurens mit der Basilika' durch das Kunerth-Museum ergänzen, so Schäfer weiter. Die 4,7 Millionen Euro teure Kunsthalle stehe im Zusammenhang mit der Ortskernsanierung. Sie werde mit 75 Prozent an Zuschüssen realisiert, wobei der Anteil der Marktgemeinde bei rund 1,15 Millionen Euro liege.

    Schäfer sprach auch die zunehmenden Widersprüche gegen Satzungen an, die der Verwaltung viel Arbeit bereiten und der Mehrheit der Bürger aber nicht helfen würden. Er wünschte sich 'einen fairen Umgang miteinander'.

    Franz Rau wies auf den seiner Meinung nach 'eigentlichen Schwerpunkt und die Zielsetzung einer Bürgerversammlung' hin, bei der die Bürger mit ihren Meinungen und Ideen zu Wort kommen sollten. Die ausführliche Präsentation mit Bildern könnte den Bürgern in einer eigenen Veranstaltung angeboten werden, so sein Vorschlag.

    Einrichtung von Bürgerstiftung begrüßt

    Rau sagte, er begrüße die Einrichtung der Bürgerstiftung Ottobeuren und übergab dann Bürgermeister Schäfer eine Zustiftung von 1000 Euro. Die Kreisklinik sei für Ottobeuren von 'außerordentlicher Bedeutung', so Rau weiter. Deshalb sei es sein Wunsch, dass sich alle Ottobeurer Kreisräte für die qualitative Sicherung des Standortes Ottobeuren einsetzen. Eine Frage hatte Rau zu den Betriebskosten des geplanten Museums und den eventuell auf die Gemeinde zukommenden Kosten.

    Überrascht dankte Schäfer für die Zustiftung und ging dann auf die Fragen ein: Für den Betrieb des Museums sei der Förderverein zuständig. Einnahmen kämen unter anderem aus dem Verkauf von Werken des Künstlers Diether Kunerth. Zum Thema Krankenhaus sagte er: 'Wir sollten nicht gegen Memmingen und Memmingen sollte nicht gegen uns arbeiten.'

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