'Ich vermisse meine Beine jetzt schon, wie muss das für einen Menschen mit Behinderung sein?', fragt sich Tobias, als er im Rollstuhl sitzend bei einer Staddteilbegehung die Bürgersteige in Sankt Mang angestrengt entlang rollt. 'Mir fällt erst jetzt auf, wie schief die Gehwege sind.'
Um das Thema behindertengerechte Gehwege geht es in dem von Aktion Mensch und der Stadt gefördertem Projekt 'Barriere (LOS) – geht's'. Auch der Stadtjugendring begleitet die Aktion im Rahmen der Mobilen Jugendarbeit Sankt Mang. Die Jugendlichen haben dabei die Möglichkeit, ein Gefühl der Lebensumstände von Menschen mit Behinderung zu bekommen. Bis Ende Juni geht es kreuz und quer durch den Stadtteil Sankt Mang, um gemeinsam mit dem Thema Inklusion zu arbeiten. Dabei sollen Erfahrungen gesammelt werden. 'Inklusion soll keine Barriere mehr sein', heißt es von den Initiatoren.
In einer Abschlussveranstaltung im Juli sollen dann der Öffentlichkeit die Ergebnisse präsentiert werden. Man möchte mit dem Projekt nachhaltig auf die baulichen Gegebenheiten und Verbesserungen in puncto Barrierefreiheit hinweisen. Unterstützung hierbei bekommen die Initiatoren durch verschiedene Kooperationen mit dem Dominikus-Ringeisen-Werk, der Robert-Schuman-Schule und dem Verein für Körperbehinderte.
Fragen zum Projekt beantwortet Michaela Hampl (0831) 68976