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Prof. Dr. Lothar Späth zu Gast beim Lions Club Kempten: Auch Politiker müssen sich irren dürfen

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Prof. Dr. Lothar Späth zu Gast beim Lions Club Kempten: Auch Politiker müssen sich irren dürfen

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    Prof. Dr. Lothar Späth zu Gast beim Lions Club Kempten: Auch Politiker müssen sich irren dürfen
    Prof. Dr. Lothar Späth zu Gast beim Lions Club Kempten: Auch Politiker müssen sich irren dürfen Foto: ralf lienert

    Die Limousine trägt zwar das S im Kennzeichen, gebaut wurde sie aber nicht in Stuttgart, sondern in Ingolstadt. Trotzdem: Professor Doktor Lothar Späth stellt seine schwäbische Herkunft unter Beweis und rollt pünktlich vier Minuten vor Beginn seines Vortrags in den Hof des Kornhauses ein. Präzision und Kenntnisreichtum, die auf jahrzehntelange Erfahrung in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beruhen, ziehen sich auch wie ein roter Faden durch die Ausführungen des früheren Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg. Vor einem gefüllten Saal spricht er als Gast des Lions Clubs Kempten Müsiggengel im > sachlich über die Herausforderungen, vor denen Deutschland steht. Der 74-Jährige hat sich aber auch seinen verschmitzten Gesichtsausdruck bewahrt, mit der er den an sich trockenen Stoff serviert.

    >, hält er den > entgegen. Alle hätten dies bemerkt - >, bringt Späth die Lacher auf seine Seite.

    Dann aber untermauert er diese Behauptung mit Zahlen, spricht von Platz 10 für Deutschland im internationalen Ranking, niedriger Verschuldung im europäischen Vergleich und 136 Milliarden Euro Steuermehreinnahmen.

    Mit Nachdruck predigt Späth Flexibilität und Qualität. Flexibel gestaltet werden müssten Arbeitsbedingungen und -zeiten, die den individuellen Bedürfnissen der Beschäftigten ebenso gerecht würden wie den Absatzchancen auf dem Weltmarkt. Nichts mehr hören will er von der Verteufelung der Schwarzarbeit (>) oder des Einsatzes von Polinnen im Pflegebereich (>).

    Im Pflegebereich sieht Späth denn auch eine der großen Herausforderungen, der er mit einem verpflichtenden sozialen Jahr begegnen will. Auch die Lebensarbeitszeit müsse individueller gestaltet werden: >.

    >

    In der Basarökonomie von Hans-Werner Sinn sieht der Schwabe ein Konzept für die künftige Entwicklung: Der Exportweltmeister Deutschland könne günstig Arbeitskräfte und Produktbestandteile auf dem Weltmarkt einkaufen und die intelligente Organisation der Produktion übernehmen, denn >. In der Diskussion verteidigt Späth dann glühend die Meinungsänderung zur Atomkraft, die einem Politiker gestattet werden müsse:

    >> Der Späthsche Schalk blitzt aus seinen Augen, als der > schließlich feststellt: >

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