Die Marktgemeinde Bad Grönenbach will die Installation von Photovoltaikanlagen im Zusammenhang mit einer Bürgerbeteiligung in die Wege leiten. "Das sollten wir angehen", meinte Bürgermeister Bernhard Kerler in der jüngsten Ratssitzung.
Dabei stellte er heraus, dass dafür in erster Linie kommunale Dachflächen zur Verfügung gestellt werden sollen. Möglich wäre das beispielsweise auf dem Feuerwehrhaus, dem Kindergarten oder auf der Sebastian-Kneipp-Schule. Als Organisationsform könnte laut Bürgermeister eine Verwaltungs-GmbH gegründet werden. Kerler vertrat die Ansicht, dass diese Alternative relativ schnell umsetzbar ist. Rechtliche Fragen zu dieser Gesellschaftsform sind allerdings noch nicht geklärt. Geeignete öffentliche Dächer sollen an die Betreibergesellschaft verpachtet werden.
Ratsmitglied Konrad Lichtenauer sprach sich dafür aus, dass auch private Dachflächen in das Konzept mit einbezogen werden. Im Hinblick auf die Bürgerbeteiligung soll eine Mindestverzinsung garantiert werden. Der Bürgermeister fügte an, dass der Erfolg der Bürgerbeteiligung im Wesentlichen auch von den Renditechancen abhängt. Die voraussichtlichen Verwaltungskosten müsse man deshalb im Auge behalten. Lichtenauer meinte zudem, dass es genügend geeignete Dachflächen gibt und man problematische Dächer weglassen sollte.
Rat Siegfried Schöner regte zudem an, dass die Marktgemeinde die Solarstrom-Anlagen selbst aufbauen und betreiben könnte. >, fügte Bernhard Kerler hierzu an. Interesse von Bürgern, die sich an einer kommunal getragenen Gesellschaft beteiligen würde, ist nach Aussage des Rathauschefs jedenfalls vorhanden.
Vorhaben an Bevölkerung herantragen
Das Ratsgremium sprach sich mehrheitlich für den Bau von Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung aus. In einem nächsten Schritt soll das Vorhaben nun an die Bevölkerung herangetragen werden.