Zahlreiche Gäste stellten sich zur Verabschiedung von Pfarrer Harald Deininger, der nach Schweinfurt wechselt, in der evangelischen Johanneskirche Marktoberdorf ein. Dekan Jörg Dittmar und Kollegen aus benachbarten Gemeinden waren darunter, Vertreter von Stadt und Landkreis und zahlreiche Gläubige seiner Kirchengemeinde.
>. Dieses Wort von Roswitha Bloch wurde in dem anschließenden Gottesdienst spürbar. Eine kleine Band und die Orgel begleiteten eine Mischung aus charismatischem Liedgut und traditionellem Gesang. In den Mittelpunkt der Predigt stellte Pfarrer Deininger die ersten Worte Jesu aus dem Johannes-Evangelium, wo es um die Nachfolge der ersten Jünger geht, denen Jesus die Frage stellt: > Diese Frage sei heute auch an die Gemeinde gestellt, um kritisch zu reflektieren, was Pfarrer und Gemeinde in den letzten 17 Jahren bewegte und umtrieb. Das Evangelium berichtet weiter, wie die Jünger von Jesus aufgefordert werden: > Das sei die Einladung, sich ein eigenes Bild von ihm zu machen, Jesus einfach zu erleben und nachzuahmen, wie er unkompliziert auf die Menschen zugegangen ist und ihnen Zeit geschenkt hat. So könne auch das > den Kurs halten, wenn der Pfarrer das Steuerrad loslasse.
Bei der Entpflichtung durch Dekan Dittmar blickte dieser auf die vergangenen Jahre zurück und empfahl dem Verabschiedeten, stolz zu sein über Gelungenes und Misslungenes in Gottes Hände zu legen. Mit der Neubesetzung der Pfarrstelle könne vermutlich nicht vor März 2012 gerechnet werden. Nach dem Abendmahl, das vom Kirchenchor mit Spirituals begleitet wurde, und den Fürbitten dankte Pfarrer Deininger allen, die zu dem feierlichen Gottesdienst beigetragen hatten.
Bei der anschließenden Feier im Gemeindesaal trugen Pfarrer Thomas Kretschmar aus Kaufbeuren und Pfarrer Joachim Spengler aus Füssen ein heiter-launiges Lied zum Abschied ihres Kollegen vor und überreichten eine Paulus-Biografie.
Stadtpfarrer Wolfgang Schilling von der katholischen Pfarreiengemeinschaft erinnerte an gemeinsame ökumenische Veranstaltungen und versicherte: >
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Der Ehrenvorsitzende der geistlichen Gemeindeerneuerung, Friedrich Aschoff, dankte Deininger für die lange Zusammenarbeit. Dritter Bürgermeister Axel Maaß schilderte den Pfarrer als > in Marktoberdorf und wünschte alles Gute für die nächste Wirkungsstätte in Schweinfurt. Schließlich dankte Josef Schrägle für das Gastrecht, das dem Liederkranz in den Räumen der Johanneskirche gewährt wurde. Ludwig Bertl von der kirchlichen Sozialstation Marktoberdorf würdigte Deiningers Arbeit und überreichte das >.
Dr. Karl Renner vom Kirchenvorstand erinnerte an wichtige Stationen in der langen Dienstzeit Deiningers, zuletzt an die Neugestaltung des Altarraumes in der Johanneskirche. Er lobte auch seine Frau Sabine, die ihm allzeit Rückhalt und Rat geboten habe. Kirchenvorsteherin Claudia Ottenthaler überreichte ein von Gemeindegliedern selbst gestaltetes Buch mit dem Thema >. Sichtbar gerührt dankte Deininger für alle guten Wünsche. Ein Geschenk wartete noch im Innenhof: Ein Doppel-Strandkorb für das Pfarrerehepaar zur gelegentlichen Erholung im wärmeren Frankenland.