Nach etwas mehr als vier Jahren Bauzeit ist gestern die zweite Pfändertunnel-Röhre auf der Rheintalautobahn (A 14) bei Bregenz (Vorarlberg) feierlich eröffnet worden. Für die verkehrsgeplagten Bregenzer ist damit ein wichtiger Schritt in Richtung Entlastung getan.
Der zweite folgt in Kürze: Nachdem der Verkehr nun durch die neue Weströhre rollen kann, wird die vor rund 32 Jahren in Betrieb genommene Oströhre generalsaniert. Der Vollbetrieb beider Röhren ist für Juni 2013 geplant. Kilometerlange Staus aufgrund Verkehrsüberlastung sollen ab dann der Vergangenheit angehören. Die österreichische Verkehrsministerin Doris Bures sagte beim Festakt zur Eröffnung der neuen Röhre: 'Heute ist ein guter Tag für Bregenz, ein guter Tag für Vorarlberg und ein guter Tag für die Verkehrssicherheit in Österreich.” Die 205 Millionen Euro Baukosten seien sehr viel, aber dafür gut investiertes Geld, denn bei der 'Verkehrssicherheit geht es um Menschenleben”.
Täglich 30 000 Fahrzeuge
Täglich fahren mehr als 30 000 Kraftfahrzeuge durch den Pfändertunnel, bis zum Jahr 2020 werden es laut Prognosen 36 000 sein. Der Tunnel ist längst an seinen Kapazitätsgrenzen angelangt, kilometerlange Staus gehören zum Alltag der Bregenzer. Durch die neue und moderne Weströhre konnten die Autolenker erstmals in der gestrigen Nacht fahren.