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Patienten profitieren von kurzen Wegen im Klinikum Kaufbeuren

Einweihung

Patienten profitieren von kurzen Wegen im Klinikum Kaufbeuren

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    Patienten profitieren von kurzen Wegen im Klinikum Kaufbeuren
    Patienten profitieren von kurzen Wegen im Klinikum Kaufbeuren Foto: mathias wild

    Es war ein Kraftakt. Darin waren sich die Vertreter des Kommunalunternehmens Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren und des Bezirks mit den Ärzten einig. Einer, der sich im Sinne der Patienten und der Beschäftigten gelohnt hat. Gestern wurde der sogenannte B-Trakt am Kaufbeurer Klinikum eingeweiht.

    Neben zahlreichen medizinischen Einrichtungen und Abteilungen sowie Patientenzimmern ist dort auch die Neurologie des benachbarten Bezirkskrankenhauses mit eingezogen. 'Der Bau steht für das Vertrauen in die Zukunft dieser Klinik und des gesamten Klinikverbundes', so Stefan Bosse, Oberbürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzender des Kommunalunternehmens. Damit kommt nun auch das Ende der seit vielen Jahren laufenden Sanierung des Kaufbeurer Klinikums in Sichtweite, das für 2013 terminiert ist. Für die Patienten biete der modernisierte B-Trakt zahlreiche Vorteile – von zeitgemäßen, geräumigeren Zimmern bis zu kurzen Wegen. Bosse hob die dort untergebrachte 'liebevoll gestaltete' Kinderklinik sowie die nunmehr mit acht Zimmern ausgestattete 'sehr wohnliche' Palliativstation hervor.

    Der Vorstandsvorsitzende der Kliniken, Ludwig Lederle, erinnerte an die große Herausforderung für die Planer und das Personal, die der Bau bei laufendem Betrieb darstellte. 'Wir sind voll im Finanz- und Zeitplan', so Lederle mit Blick auf die nun anstehenden Restarbeiten in den nächsten Jahren.

    'Es gibt hier keinen Luxus', betonte die Ärztliche Direktorin Dr. Marianne Mayer. 'Aber die Räume können nun mit dem medizinischen Niveau mithalten. Und das ist hier sehr hoch.' Aufgrund der neuen Strukturen lägen die diagnostischen Einheiten nah beieinander.

    Mit der Fertigstellung des B-Traktes hat jetzt auch die Neurologische Klinik des Bezirkskrankenhauses ihre endgültige Heimat gefun

    den. Vor drei Jahren war die Einrichtung vom Kaiserweiher (wo nun die Fachhochschule für Finanzwesen residiert) in die provisorischen Räume des Multifunktionsgebäudes am Klinikum gezogen. Nun folgte der zweite Umzug, der laut Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert eine 'neue Epoche' in der neurologischen Versorgung Südschwabens eröffnet. 'Die Klinik kann sich am technischen und baulichen Niveau gut messen mit der Neurologie an Günzburg und der des Zentralklinikums Augsburg', so Reichert.

    'Die Vernetzung vor allem mit dem Notfallzentrum, der Intensivabteilung, der Kardiologie und der Radiologie ermöglicht es uns, in Kaufbeuren beste Arbeit zu machen', sagte der Chef der Bezirkskliniken, Thomas Düll.

    In Kaufbeuren gibt es damit auch eine dritte schwäbische sogenannte 'Stroke Unit' (Schlaganfallstation), die eine intensivme

    dizinische und interdisziplinäre Akutbehandlung von Menschen mit einem Schlaganfall sicherstellt. Nach langer, aufwendiger Vorarbeit habe die Deutsche Schlaganfallgesellschaft die Neurologische Klinik jüngst als 'Stroke Unit' ausgezeichnet, so deren Ärztlicher Direktor Dr. Martin Hecht.

    Die Großbaustelle am Kaufbeurer Klinikum wird langsam kleiner. Bis zum Jahr 2013 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Nun wurde – als wichtige Etappe – die Einweihung des sogenannten B-Traktes gefeiert.

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