Noch liegt höchstens Herbstlaub auf den Straßen, doch der Winter steht vor der Tür und schon bald stoßen Autofahrer und Fußgänger wieder auf vereiste und verschneite Wege. Um ihre Verkehrssicherheit zu gewährleisten, haben Gemeinden, Landkreis und Staat meist 'weil's billiger ist ' schon im Sommer ihre Lager mit Streusalz gefüllt. 750 Tonnen sind laut Thomas Follner, Leiter des Städtischen Bauhofs Marktoberdorf, von der Stadt eingelagert worden. Dies entspricht in etwa Zweidritteln des Jahresbedarfs, der normalerweise bei 1200 Tonnen liegt. Je nach Strenge des Winters.
Alle Hände voll zu tun haben die Bauhofmitarbeiter aber auch mit weiteren Vorbereitungen. Rund 90 Kisten mit Streusplit wollen gefüllt und aufgestellt werden. Dort können die Bürgerinnen und Bürger sich wieder mit Streumaterial für den privaten Gebrauch versorgen. Aufgestellt werden ab dieser Woche auch die Schneezäune und -zeichen im Gemeindegebiet.
Gleich 3000 Tonnen Streusalz fassen die drei Lager in Marktoberdorf, Füssen und Buchloe, die die Straßenmeisterei für die Bundes- und Staatsstraßen im Ostallgäu unterhält. Sie sind zuletzt vergrößert worden.
Sicherheit, Kosten und Umweltschutz stets im Auge
Im vergangenen Winter, so Meistereichef Erwin Möggenried, sind 4700 Tonnen verbraucht worden. Mit den 3000 Tonnen komme man also schon sehr weit. Bei Bedarf könne schnell für Nachschub gesorgt werden, der aus bayerischen Großlagern komme. Dank der Feuchtsalztechnik, mit der alle verfügbaren Räumfahrzeuge ausgestattet sind, werde das Tausalz besonders effektiv eingesetzt. Denn Sicherheit, Umweltschutz und Kosten sollten stets in einem guten Verhältnis stehen. Angeschafft worden sei aufgrund des dreispurigen Ausbaus der Bundesstraße B 12 zwischen Kaufbeuren und Buchloe ein neues Winterdienstfahrzeug mit einer Räumbreite von bis zu 4,50 Metern.
Um möglichen Schneeverwehungen vorzubeugen sollen – sobald nun die Weidezäune auf den Wiesen entfernt sind – auch entlang der Bundes- und Staatsstraßen die Schneezäune aufgebaut werden. Denn wenn der nächste Schnee fällt, wollen die Winterdienstler alles für die Verkehrssicherheit getan haben.