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Oberstdorfer und Hintersteiner Bergwacht retten Nachtwanderer

Rettungseinsatz

Oberstdorfer und Hintersteiner Bergwacht retten Nachtwanderer

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    Oberstdorfer und Hintersteiner Bergwacht retten Nachtwanderer
    Oberstdorfer und Hintersteiner Bergwacht retten Nachtwanderer Foto: Bergwacht Oberstdorf

    Mit einer Taschenlampe wollten zwei Bergwanderer den Steig ausleuchten, um nach Einbruch der Dunkelheit im hochalpinen Gelände noch das Nachtquartier Fiderepass-Hütte bei Oberstdorf zu erreichen. Dies konnte nicht gut gehen. Wie in diesem Fall mussten auch an anderen Stellen im Kleinwalsertal, aber auch in Oberstdorf und Hinterstein immer wieder die Bergwacht-Bereitschaften ausrücken, um Menschen in Bergnot zu helfen. Die unfallträchtigste Periode des Bergsommers meldet gar die Bergwacht Oberstdorf mit 13 Einsätzen seit Samstag. Glücklicherweise waren keine tödlichen Unfälle darunter.

    Per Handy alarmiert

    Laut dem Polizeibericht der Sicherheitsdirektion Vorarlberg war die abendliche Tour einer Frau mit ihrem Neffen von der Bergstation der Kanzelwandbahn in Riezlern über die Hammerspitze spätestens am Schüsser zu Ende. Die Bergwanderin alarmierte die Alpinhelfer per Handy, die sie dann wohlbehalten an der Berghütte absetzten.

    Schlecht bekommen ist einer älteren Frau der spontane Entschluss, nach dem Kaffeetrinken an der Bergstation der Kanzelwand zusammen mit der Schwiegertochter zurück ins Tal zu laufen. An der Riezler Alpe war sie total erschöpft. Beim Versuch, die Frau zu stützen, verletzte sich die Begleiterin. Die Rettung erfolgte per Hubschrauber aus der Luft.

    Rettungshubschrauber gerufen

    Kaum noch ihrem beruflichen Tagesgeschäft können derzeit die ehrenamtlichen Helfer der Bergwacht Oberstdorf nachgehen. Die Hitze fordert ihren Tribut. Bergwanderer sind erschöpft, unkonzentriert, stolpern und stürzen im alpinen Gelände zwischen Nebelhorn und Fellhorn. Bei acht der 13 Einsätze seit Samstag musste ein Rettungshubschrauber herbeigerufen werden, um verletzte oder zusammengebrochene Wanderer in Sicherheit zu bringen, berichtet der stellvertretende Bergwacht-Chef Luggi Lacher. Bewährt hat sich seinen Aussagen zufolge, dass der Rettungshelikopter mittlerweile am Bergwacht-Depot in Oberstdorf aufgetankt werden kann und nicht mehr zwischendurch zum Standort Kempten zurückfliegen muss.

    Gestürzte Radler verarztet

    Die zahlenmäßig kleinere Bergwacht Hinterstein berichtet von vier Einsätzen dicht hintereinander. Vom Prinz-Luitpold-Haus holte der Rettungshubschrauber eine Frau mit starken Bauchschmerzen ab. Das Bergetau musste eingesetzt werden, weil eine Bergwanderin auf dem Weg vom Iseler in Richtung Zipfelsalpe verunglückte. Dies galt auch für eine verletzte Frau, die vom Schrecksee nicht mehr allein zurück ins Tal konnte. Daneben übernahmen die Bergwachtler auch die Aufgabe, gestürzte Radler zu verarzten.

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