'Die Fertigstellung des Feuerwehrhauses verbessert die Sicherheit des Marktes!' Damit umriss Unterthingaus Bürgermeister Wolfgang Schramm bei der Einweihung die Bedeutung des Neubaues am Ortsende der Gemeinde Richtung Oberthingau. Dort feierten Kommune und Floriansjünger mit der gesamten Bevölkerung den Umzug in die neuen Räume.
Das alte Feuerwehrhaus war zu klein und zu eng geworden. 'An unserem Rettungswesen dürfen wir nicht sparen', bekräftigte Schramm den Beschluss des Marktgemeinderates, neu zu bauen. Der Neubau wurde flott umgesetzt: Acht Monate nach dem Spatenstich zogen die Wehrmänner und Wehrfrauen im November 2011 in ihr neues Domizil ein. Richtig fertiggestellt hat man es aber erst vor wenigen Tagen.
'Zukunftsfähige Lösung'
Das Gebäude wurde zusammen mit dem großzügig gestalteten Wertstoffhof gebaut. Die stellvertretende Landrätin und Landtagsabgeordnete Angelika Schorer sagte, man habe eine 'zukunftsfähige und weitsichtige Lösung gefunden.
Dies war dem Freistaat Bayern einen Beitrag von 150 000 Euro an Förderung wert. Ein 'landschaftsbezogener Bau, der auch im finanziellen Rahmen geblieben ist' sei hier entstanden, zeigte sich Thomas Traut vom Büro Architekten Traut stolz über diese zwei nicht alltäglichen Details. Der vergleichsweise günstige Preis von 180 Euro pro Kubikmeter umbauten Raumes habe die tatsächlichen Baukosten sogar etwas unter den vorgesehenen Betrag von 700 000 Euro gedrückt.
19 000 Euro von Spendern Neben Schramm, Schorer und Traut freuten sich auch Pfarrer Edward Wastag, Kreisbrandrat Markus Barnsteiner, Feuerwehrvorstand Gerhard Hess und sein Vize Christian Schrägle, Zweiter Kommandant Florian Heuchele und Kommandant Thomas Buhler über die Baumaßnahme. Buhler lobte nicht nur die vielen Helfer für insgesamt 2800 geleisteten Arbeitsstunden. Er zeigte sich auch überwältigt von der Anzahl und Höhe der zusammen 19 000 Euro Spenden.
Quasi als Dank konnten die Besucher nach einem Gottesdienst das Haus besichtigen, ein leckeres Mittagessen genießen und sich von der örtlichen Musikkapelle unterhalten lassen.
Als Abrundung wurden Einsatzübungen demonstriert und die Jugendkapelle ROKU unterhielt die Besucher, während Kinder und Jugendliche mit Schläuchen 'Wasser marsch' spielten.