Der "Bund" ist rum - und was kommt dann? Diese Frage stellen sich nicht wenige Soldatinnen und Soldaten, die vor dem Ende ihrer Dienstzeit stehen. Um die Rückkehr junger Militär-Angehöriger in einen Zivilberuf weiter zu fördern, ist gestern in Kempten das "Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft" für die Region Schwaben gegründet worden.
Bei der Gründungsveranstaltung in der Artillerie-Kaserne wies Michael Brod, Präsident der Wehrbereichsverwaltung Süd, auf den Beirat des neuen Beratungszentrums hin, der sich aus Vertretern der Bundeswehr, aus Industrie und Handel, aus Handwerk, Selbstständigen, dem Arbeitskreis Bundeswehr-Wirtschaft und der Agentur für Arbeit zusammensetzt.
Expertenrunde sucht Lösungen
>, sagte Brod.
Da viele sogenannte Kurzdiener, die sich für vier bis sechs Jahre zum Bund verpflichtet haben, ohne abgeschlossene Berufsausbildung in die Bundeswehr eintreten und entsprechend geringe Berufsförderungsansprüche haben, gibt es bereits während der Dienstzeit eine Förderung mit Verbindung einer beruflichen Bildungsmaßnahme. Der Berufskraftfahrer ist das erste Berufsbild, das nach diesem Modell angeboten wird. Möglich ist auch die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik, zur Bürokauffrau, zum Bürokaufmann oder zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit.