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Neues Airport-Hotel in Memmingerberg kurz vor dem Start

Investition

Neues Airport-Hotel in Memmingerberg kurz vor dem Start

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    Neues Airport-Hotel in Memmingerberg kurz vor dem Start
    Neues Airport-Hotel in Memmingerberg kurz vor dem Start Foto: ralf lienert

    Eigentlich möchte Alois Berger durch sein neues Hotel neben dem Allgäu Airport führen. Doch vor dem Haupteingang bleibt er stehen. "Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen zuerst, warum ich das alles gemacht habe." Mit schnellen Schritten geht der Unternehmer um das Gebäude herum, und ein idyllisches Panorama eröffnet sich den Blicken: Bäume, soweit das Auge reicht. "Die hätte man alle umgesägt, denn das hier ist Industriegebiet. Nur wegen der Bäume habe ich das alles gekauft."

    75000 Quadratmeter Grund auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts bei Memmingen hat das Ehepaar Berger im Januar 2010 gekauft. Mit rund 300 Bäumen und etlichen Gebäuden wie dem Offizierskasino und dem ehemaligen Militär-Krankenhaus. >, erzählt Alois Berger im Foyer. Ein Handwerker befestigt einen imposanten Kronleuchter an der Decke. Überall wird geputzt. Berger (78) reicht seiner Frau Edith (74) den Arm und geht mit ihr in den ruhigen Frühstücksraum. Dort ist alles bereit für die ersten Gäste. Am Samstag wird das Hotel offiziell eröffnet.

    Die Idee für das Hotel hatte Architekt Friedrich Winkler aus Probstried (Oberallgäu), als sie im Januar 2010 gemeinsam über das Gelände gelaufen sind, erzählt Berger. Zehn Monate wurde das ehemalige Krankenhaus umgebaut. Es bekam einen Anbau und ein zusätzliches Stockwerk. Heute ist es ein Drei-Sterne-Superieur Hotel mit 100 Betten, mittlere Preisklasse, die meisten Zimmer mit Blick auf den Park.

    Schutz für ein Meisennest

    Alois Berger steht im ersten Stock am Fenster. > Das Restaurant muss in den nächsten Wochen ohne Außenbeleuchtung auskommen. >, erzählt Berger. Der Naturliebhaber hat sich eingeschaltet. Licht gibt es erst, wenn die Meisen wieder weg sind.

    Mit dem Hotel möchte Unternehmer Berger auch den Allgäu Airport unterstützen. Er gehört zu den sieben Gründungsmitgliedern der Betreiber-Gesellschaft. Das Hotel sei für die Fluggäste gedacht, für Tagungen oder auch für seine Mitarbeiter, die aus dem Ausland anreisen. Berger unterhält 13 Werke in Deutschland, Kanada, den USA, der Schweiz und Polen, Zulieferbetriebe für die Autoindustrie und Maschinenbau.

    Für das gesamte Projekt mit Hotel, Restaurant und Biergarten inmitten der alten Bäume des Berger-Parks haben Edith und Alois Berger an die sieben Millionen Euro aus ihrem Privatvermögen investiert. Edith Berger erklärt einen der Gründe: >

    Im Leben viel Glück gehabt

    Dass sich die Investition irgendwann amortisiert, damit rechnen die Bergers nicht. >, sagt Berger. >

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