lMit 21 Golfplätzen ist das Allgäu definitiv eine Golfregion, sagt Alfons Zeller. In keinem anderen Gebiet Deutschlands gebe es so viele dieser Anlagen, so der Vorsitzende des Tourismusverbandes Allgäu/Bayrisch-Schwaben. Mit aus diesem Grund sei der erste Allgäuer Golf-Kalender, der jetzt im Clubhaus des Golfplatzes Sonnenalp in Ofterschwang (Oberallgäu) vorgestellt wurde, eine "gute Idee".
Zwölf Allgäuer Golfplätze werden darin auf großformatigen Blättern präsentiert. Das 13. Blatt ist eine heraustrennbare Karte mit Informationen zu den zwölf Plätzen in deutscher und englischer Sprache. Ganz hinten zeigt eine kunstvolle Landkarte grob die Standorte der Anlagen. Sie wurde gestaltet von der Wertacher Künstlerin Dr. phil. Magdalena Willems-Pisarek.
Die Idee für den Wandkalender stammt von Gerlinde Hagelmüller, Inhaberin des Kunstverlags Schweineberg. Sie hat bereits mehrere Kalender zu kulturellen und touristischen Themen entworfen und herausgegeben. Alle betrafen sie - wie der Golfkalender - das ganze Allgäu und waren unter anderem als Marketingmittel für Firmen gedacht.
Nächstes Thema: Die Milch
"Mit dem ersten Allgäuer Golf-Kalender ist ein neuer Imageträger für die Region entstanden", sagt Hagelmüller. Ihr Ziel ist es, mit ihm "die Allgäuer Erklärung von 1995 lebendig zu machen". Dieses Abkommen unterzeichneten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Darin wird unter anderem gefordert: "Die Position des Allgäus als attraktiven Wirtschafts-, Tourismus- und Landwirtschaftsstandort sowie als Kultur-, Natur- und Lebensraum gemeinsam darzustellen und zu festigen."
In diesem Sinne versteht sich der Kunstverlag Schweineberg laut Hagelmüller als Allgäu-Botschafter. Sie möchte mit ihren "Produkten Allgäuer Identität einfangen und so den Unternehmen in der Region starke Marketingmittel an die Hand geben".
Zu ihrem nächsten Thema will sie die Milch machen, sagt sie.
Vorher aber sind die Golfplätze dran - und in denen liegt noch viel Potenzial, betont Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu Marketing GmbH. Er denkt dabei an eine Kooperation der Allgäuer Golfplätze für eine gemeinsame Vermarktung - ähnlich, wie es sie mit der Superschnee-Karte bereits für Wintersportbetriebe gibt.