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Neuer Erlebnisraum Günzquelle östlich von Günzach

Projekt

Neuer Erlebnisraum Günzquelle östlich von Günzach

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    Neuer Erlebnisraum Günzquelle östlich von Günzach
    Neuer Erlebnisraum Günzquelle östlich von Günzach Foto: Dorfgemeinschaft Günzach

    Der Tag der offiziellen Einweihung der neuen, ökologisch aufgewerteten Günzquelle östlich von Günzach rückt näher. Zahlreiche prominente Gäste sollen zum Festakt 'Erlebnisraum Günzquelle' begrüßt werden, besonders freut sich Bürgermeister Brigitte Schröder auch auf die Teilnahme vieler Bürger.

    Schröder betont, dass sich die erste Maßnahme der Dorferneuerung sehr positiv auf das Ökokonto der Kommune auswirken werde. Die weiteren Maßnahmen, wie die Dorfplatzgestaltung und anderes, könnten dann vom gut gefüllten Ökokonto "abgebucht" werden. Seit Urzeiten bildet sich die östliche Günz aus mehreren Rinnsalen im Bereich des Einödhofes Marxer, läuft dann ein Stück unterirdisch in westliche Richtung und tritt danach wieder ans Tageslicht. 1974/75 fand in Regie der Dorfgemeinschaft Günzach unter Leitung von Konrad Lang eine erste Gestaltung der Günzquelle statt.

    Erstellt wurden ein Platz mit Ruhebank, ein Naturstein mit Inschrift und ein kleiner Weg zur Quelle. Der Ort wurde mit einem Wegweiser bekannt gemacht und um den Quelltopf wurde eine Begrünung gepflanzt. Der Name Günz ist keltischen Ursprungs und bedeutet 'Wasser'.

    Früher trieb die junge Günz das Wasserrad der Schlossschmiede Günzach an, die Öl- und die Malzmühle folgten sowie die Bock- und die Schobermühle in Günzach. Weiteren Mühlen in Obergünzburg und der bekannten Liebenthannmühle überließ sie ihre Antriebskraft und so ging es weiter in Richtung Norden. 39 Kilometer weit bis Lauben im Unterallgäu wird der Bach östliche Günz genannt; dort vereinigt er sich mit der westlichen Günz zur 'Günz'. 'Ab unserer Günzquelle besteht eine herrliche Radstrecke, die bis zur Donau-Einmündung in Günzburg 100 Kilometer beträgt', weiß die begeisterte Radlerin Brigitte Schröder.

    Die neue Quelle wurde 2011 gegenüber der vorigen um etwa 80 Meter nach Osten verlegt. Dabei wurden laut Wasserwirtschaftsamt zwei 'Juwele', die Bayerische Quellschnecke und der Schiefergraue Alpenstrudelwurm, entdeckt. Mit großer Vorsicht wurden die seltenen Mini-Tierchen vor Beginn der Bauarbeiten um- und später wieder zurückgesetzt. Nicht nur dabei zeichnete sich die Dorfgemeinschaft unter Leitung von Paul Lang aus, sondern auch bei der Erstellung eines Weidenhauses für Kinder, einer Info-Tafel sowie von Geländern und Ruhebänken. Die Gemeinschaft erbrachte rund 160 freiwillige Stunden.

    Kostenfrei Inschrift saniert

    Auch die Helfer der örtlichen Teilnehmergemeinschaft und des Gemeinderats Günzach waren fleißig bei der Sache, um den 'Erlebnisraum Günzquelle' zu schaffen. Der Obergünzburger Steinmetz Arno Kieweg sanierte kostenfrei die Inschrift des Natursteins an der jetzigen Quellfassung, die da noch immer lautet: 'Quelle der östlichen Günz – gestaltet 1975 von der Dorfgemeinschaft Günzach'.

    Die offizielle Einweihung mit kirchlicher Segnung der neuen Günzquelle (östlich von Günzach) findet am Freitag, 6. Juli, um 14 Uhr an der Aitranger Straße 19 statt.

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