Ein vielseitiges Programm im Stundentakt boten am Freitag Pfarreien und Glaubensgemeinschaften bei der "Ökumenischen Nacht der Kirchen". Auch wenn nicht alle Angebote auf große Resonanz stießen - wer in dieser Nacht unterwegs war, hatte auf jeden Fall Gelegenheit, Kirche einmal anders zu erleben.
> war beispielsweise die Meinung von Elfriede Baumeister und Lilo Scheithe, die sich in der Hedwig-Kirche die ökumenische Veranstaltung zur Schöpfung anschauten. Was die beiden Frauen bedauerten: Dass bei dieser Fülle des Programms vielleicht gerade mal zwei Kirchen zu schaffen seien. Das fanden auch Patrizia Kopp aus Leutkirch und Ulrike Schmidt aus Krugzell. Sie hätten bei einem so > gerne mehr gesehen. Doch die Zeit, zwischen manchen Kirchen zu wechseln, sei zu knapp. So sahen es auch Barbara und Hans Friedrich aus Kempten, die immerhin drei Gotteshäuser besuchen konnten. Dort waren vor allem die musikalischen Darbietungen gefragt. Proppenvoll beispielsweise waren die Konzerte in Maria von Magdala, die Besucher standen Schlange, um einen der Chöre zu hören.
Beschaulicher dagegen ging es bei den Gebetsnächten und Meditationen zu.
Zuckende Schatten, spärliche Beleuchtung - dazu die Anmut der Ballett-Tänzerinnen gemischt mit modernen Popklängen - diese Atmosphäre in der Basilika St. Lorenz bei den > hatte es Michael Wolf angetan. Der Münchener hatte > von der Nacht der Kirchen erfahren. Besonders gefiel ihm diese > mit den Seligpreisungen aus der Bergpredikt - reihum waren dazu die an den Basilikawänden verewigten Abschnitte in Licht getaucht und verlesen worden.
Wie etliche andere wechselte der 49-Jährige später zum großen evangelischen Gotteshaus der Stadt, der St.-Mang-Kirche. Beim Schattentheater > saßen deutlich mehr Familien im Publikum. Zum Beispiel Christina Maier mit ihren Kindern Sonja (10) und Michi (13). >, so das eindeutige Urteil der Geschwister zur Geschichte des Propheten Jona. Müde, so Sonja, sei sie > - und konnte doch auf dem Heimweg gegen 23 Uhr ein Gähnen nur schlecht verbergen.