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"Na und Nauf" im Leben und Werk des Heimatdichters

Korbinian

"Na und Nauf" im Leben und Werk des Heimatdichters

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    "Na und Nauf" im Leben und Werk des Heimatdichters
    "Na und Nauf" im Leben und Werk des Heimatdichters Foto: christine rothauscher

    Der Norm von einem soliden Verseschmid und Schauspieler entsprach dieser Mann mit dem hintergründigen Lächeln nie. Und viele seiner Zeitgenossen nannten ihn einen "Bruder Leichtfuß". Trotzdem brachte er zeitlebens und allgäuweit seine Mitmmenschen zum Schmunzeln.

    Von wem hier die Rede ist? Von Korbinian, dem bekannten Heimat-Poet, der in Kempten lebte. Korbinian-Kenner Walter Eß erzählte vom > im Leben des Heimatdichters im Rahmen der Vortragsreihe des Ortsgeschichtlichen Arbeitskreises Heiligkreuz. Der schnauzbärtige Mann schaut nachdenklich auf das Portrait vom Korbinian. >, sagt Walter Eß schließlich leise. Dann blickt er zu seinem Publikum und lächelt leise: >, sinniert Eß und dann fällt ihm noch etwas ein: > Ja, hier wird Dialekt gesprochen und der Applaus zeigt, dass die rund 100 Zuhörer die Allgäuer Mundart verstehen.

    Wie heißt es treffend in dem Gedicht >? > Nein, von seinen Kritikern habe er sich nie > lassen, erzählt der Referent. Aber er weiß auch, dass trotz vieler Bühnenauftritte, Gedichtle und Vorträgen >.

    Ein Gläsle Obstler in der Früh

    Korbinian habe halt gern dem Alkohol zugesprochen. Und dann kommen die Zuhörer ins Schmunzeln, als so manche Anekdote zur Sprache kommt, wie das Geschichtchen rund um ein Firmen-Jubiläum, bei dem der Poet nicht nur feine Gedichte vortrug, sondern sich hochprozentig ernährt und anschließend barfuß auf dem Tisch der Chefin getanzt habe.

    Überhaupt sei das liebste Sprüchle des fidelen Verseschmiedes gewesen, dass ein Gläsle Obstler in der Früh gesünder sei als ein Kaffee. Das können Ernst und Elisabeth Lerchenmüller aus Heiligkreuz voll bestätigen: >, habe Korbinian offen bekannt.

    Bei soviel Geschichten schloss sich das Publikum gerne zu einem Gemeinschaftschor mit Korbinian-Texten zusammen, Walter Flei

    schhut, der Neffe des Dichters, trug das > vor. Und das Organisationsteam vom Ortsgeschichtlichen Arbeitskreis sparte nicht mit Lob für die gelungene Präsentation von Walter Eß.

    War es ein Trugbild oder nicht? Aus seinem Bilderrahmen schien der Heimatdichter verschmitzt in seinen dunklen Bart zu lächeln.

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