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Musikpädagogen geben Konzert in Sing- und Musikschule Kempten

Lehrerkonzert

Musikpädagogen geben Konzert in Sing- und Musikschule Kempten

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    Musikpädagogen geben Konzert in Sing- und Musikschule Kempten
    Musikpädagogen geben Konzert in Sing- und Musikschule Kempten Foto: irmgard rampp

    Ein hervorragendes Zeugnis stellten sich die Instrumental-Lehrerinnen und -Lehrer der Sing- und Musikschule aus. Ihr Konzert im voll besetzten Schönen Saal der Sing- und Musikschule Kempten mit maßgeschneiderter Akustik war einfach hinreißend.

    Zwei der acht Programmnummern verliehen dem Gesamtklang besonderen 'Schmackes': Die neue Komposition der 'hauseigenen' Blockflötenlehrerin Eva Barath mit dem mysteriösen Titel 'Beinahe verstummt, beinahe den Ruf noch hörend' ist noch taufrisch. Hans-Peter Willer gestaltete mit seiner Solo-Klarinette meisterlich die wiederkehrenden Motive, die fast verstummenden Passagen, die chromatischen Figuren in schwebender Tonalität.

    Ebenfalls aus dem Rahmen eines gewöhnlichen Konzerts fiel die 'Freie Improvisation' von Tiny Schmauch. 'Ich weiß jetzt nicht, was ich spiele', sagte er in seiner lakonisch-schelmischen Art. 'Weiß auch nicht, ob’s Ihnen oder mir gefällt – aber ich stell’ Ihnen mal meinen Kontrabass vor.

    ' Lyrisch-Doppelgriffiges war dann zu hören, rhythmisch bewegte Vamps, ein versöhnlich-harmonisches Finale.

    Mit Recht sprachen die Programmmacher einen Löwenanteil der kammermusikalischen Klavierparts der brillanten Pianistin Annette Naumann zu: eine impressionistische Sonate für Flöte (Susanne Eyhorn), Klarinette (H.-P. Willer) und Klavier von Maurice Emmanuel, ein Trio von Felix Mendelssohn Bartholdy für Klavier, Violine (als Gast: Julia Fehre) und Cello (Elisabeth Dörr), sowie eine zeitgenössische, grandios-fetzige 'Techno-Parade' samt Flöte und Klarinette.

    Akkurat-braver Barockstil hingegen erklang nach der Pause mit einer Johann-Ludwig-Krebs-Flötensonate, auch gefühlig Spätromantisches von Gabriel Fauré (Solvejg Fiederling, Querflöte, Eva Merker, Klavier). Und der Chef des Hauses, Robert Rossmanith, begleitete kundig und sacht am Schlagzeug mit Jazzbesen das Schlussstück: eine kleine Suite für Flöte und Jazzpiano von Claude Bolling, mit barockisierendem, manierlich-gefälligem Swing-Feeling.

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