Dass die Müllstadt '15. Mai' bei Kairo jetzt fließend Wasser hat, das hat sie indirekt der ägyptischen Revolution zu verdanken. Noch bevor der Marktoberdorfer Verein 'Müllstadtkinder Kairo' das über viele Monate gesammelte Geld in einen gebrauchten Lkw mit Wassertank für die Müllstadt investieren konnte, hatten die Bewohner dort Wasserleitungen in ihre Siedlung gebaut.
Möglich machte dies, so Günter Claeys vom Verein 'Müllstadtkinder', die Neuansiedlung einer Fabrik in der Nähe der Müllstadt, deren Wasserreserve jetzt mitgenutzt werde. Das sei zwar noch nicht offiziell genehmigt, so Claeys. Aber alle vor Ort gingen davon das, dass eine Legalisierung sehr wahrscheinlich ist. Und dann könnten die mehr als 300 Familien vielleicht auch dauerhaft auf diesem Grund bleiben.