Nachdem die Müllgebühren in den vergangenen Jahren stetig gesunken sind, wendet sich nun das Blatt: In der jüngsten Sitzung des Kreis-Umweltausschusses erläuterte Edgar Putz, der Leiter der kommunalen Abfallwirtschaft, warum der Landkreis nicht umhinkommen wird, die Gebühren für Rest- und Biomüll zum 1. Januar 2020 deutlich zu erhöhen. Für eine 60-Liter-Restmülltonne sind demnach künftig 81 statt bisher 60 Euro im Jahr fällig, das ist ein Anstieg um 35 Prozent. Die 60-Liter-Biomülltonne wird sogar um 50 Prozent teurer: Sie kostet ab dem neuen Jahr 54 Euro, bisher waren es 36 Euro. Haushalte, die beide Mülltonnen nutzen, zahlen so pro Jahr 39 Euro mehr als bisher, nämlich 135 Euro, das entspricht einer Steigerung von mehr als 40 Prozent. Wer bisher eine größere Mülltonne nutzte und nun sparen will, habe die Möglichkeit, durch aktive Müllvermeidung auf ein kleineres Gefäß umzusteigen. „Mülltrennung würde sich an dieser Stelle wirklich in barer Münze bezahlbar machen“, sagte Putz.
Den ausführlichen Bericht, warum die Müllgebühren steigen, finden Sie in der Samstagsausgabe der Memminger Zeitung vom 05.10.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper