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Mit Fahrsicherheitstraining können Senioren ihre Kenntnisse auffrischen

Kreisverkehrswacht

Mit Fahrsicherheitstraining können Senioren ihre Kenntnisse auffrischen

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    Mit Fahrsicherheitstraining können Senioren ihre Kenntnisse auffrischen
    Mit Fahrsicherheitstraining können Senioren ihre Kenntnisse auffrischen Foto: Rosmarie Kropka

    Sollen sich Senioren regelmäßig ärztlich auf ihre Fahrtüchtigkeit untersuchen lassen? Ja, meint Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD) und schlägt einen Rhythmus von 15 Jahren für die Tests vor. Damit hat er eine alte Diskussion neu angeheizt. Freiwillig frischte beim jüngsten Fahrsicherheitstraining der Kreisverkehrswacht 'Sicher unterwegs – erfahren – fair – aktiv' eine Gruppe von Mittsechzigern ihr Wissen und ihre Kenntnisse auf. Moderatorin Christa Wagner versprach in einem Klassenzimmer der Schwaigwiesschule kurzweiliges und lehrreiches 'Pauken'. Das richtige Verhalten im Kreisverkehr scheint manchem unklar. Beim Einbiegen nicht blinken, aber – 'rechtzeitig' – blinken beim Rausfahren. Korrektes Blinken generell ist dann ein Thema. Schnell wird deutlich, was der Moderatorin ganz besonders am Herzen liegt: jeden Einzelnen sensibilisieren für Fußgänger und Radfahrer. Bei den wichtigsten Verkehrszeichen standen Gefahrenzeichen (helfen Unfälle zu verhindern) und Vorschriftzeichen (Verbote und Hinweise) sowie Richtzeichen (erleichtern den Straßenverkehr und können auch Anordnungen enthalten) im Vordergrund.

    Wichtigste Erkenntnis: Falsches Verhalten beim 'Grünpfeil-Schild' kann leicht zur Gefährdung anderer – vor allem der Radfahrer – führen.

    Der zweite Nachmittag in Sachen Theorie brachte weitere Erkenntnisse, etwa beim Thema 'verkehrsberuhigter Bereich', wobei Vorfahrtsregel, abgesenkter Bordstein, Schrittgeschwindigkeit, Überholen und Anhalten eine Rolle spielten. Dreh- und Angelpunkt waren ebenso die 'Zone 30', der 'Reaktionsweg' – nicht zu verwechseln mit dem Bremsweg und 'Alkohol am Steuer' – ein Thema, das der Moderatorin 'auf der Seele brennt.'

    In entspannter Atmosphäre drehte sich das Frage- und Antwort-Spiel weiter um Höchstgeschwindigkeit auf vierspurigen Straßen mit und ohne Markierung oder baulicher Veränderung.

    Weniger entspannt gingen einige das Fahrtraining am darauf folgenden Samstag in zwei Gruppen auf dem Gelände der Bundeswehrkaserne an, mancher konnte seine Nervosität nicht verbergen. Vollkommen unbegründet, wie sich herausstellte. Die Fahrlehrer (ehrenamtlich im Einsatz) waren mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld ausgestattet. Erst noch ein wenig Technik pauken und schon ging es 'rauf auf den Parcours'. Korrekte Sitzposition überprüfen und schon galt es: einparken, seitlich, rückwärts und gerade aus, Slalom vorwärts (Geschwindigkeit nach eigenem Ermessen) und rückwärts (noch unter dem Schritttempo).

    Wie man auf 'schneeglatter' Straße bremst, wurde mit Hilfe von Wasser auf einer Folie geübt. Allen waren mit Freude dabei, 'es war lehrreich, interessant und kurzweilig', fanden die Kursteilnehmer.

    Der nächste Kurs findet vom 8. bis 12. Mai statt. Termine für die Theorieteile : Dienstag, 8. Mai, 19 bis 21 Uhr und Donnerstag, 10. Mai, 19 bis 21 Uhr, jeweils im Gasthaus Waldhorn. Fahrtraining, Samstag, 12. Mai. Anmeldung bei der Kreisverkehrswacht Kempten und Umgebung, Lindauer Straße 51, Telefon: 0831/10690 E-Mail: kreisverkehrswacht-kempten@augustakom.net

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