Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Real-Filialen in Kempten und Memmingen bangen um ihre Arbeitsplätze. Noch ist völlig unklar, was mit den beiden Allgäuer Filialen passieren wird. Werden sie geschlossen? Oder von anderen Supermarkt-Ketten übernommen und wiedereröffnet? Betreiber der Real-Supermärkte ist die Metro AG, allerdings nicht mehr lange: Laut Presseberichten hat Metro die Supermarktkette jetzt an einen Finanzinvestor verkauft. Ein Teil der Märkte soll demnach weiterbetrieben werden mit denselben Mitarbeitern. Aber welche? Und von wem genau? Eine Metro-Sprecherin gegenüber all-in.de kurz und knapp auf die Nachfrage zu den Real-Märkten im Allgäu: "Wir bitten um Verständnis, dass wir uns zum derzeitigen Zeitpunkt zu einzelnen Standorten nicht äußern können." Unbefriedigend für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch für die Kunden. Auch die Gewerkschaft ver.di ist noch nicht informiert über die Zukunft der Real-Märkte in Kempten und Memmingen, hat "noch keine Informationen darüber, welche Standorte im Raum Augsburg-Kempten geschlossen werden", so Sylwia Lech, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di, Fachbereich Handel in Bayern. Ihr Eindruck ist, dass die Metro AG mauert. Täglich würden ver.di-Vertreter versuchen, mit dem Unternehmen ins Gespräch zu kommen, täglich würde man abgewiesen. "Metro muss sich seiner Verantwortung stellen", sagt Sylwia Lech, schließlich gehe es nicht nur darum, die Real-Märkte gewinnbringend zu verkaufen, sondern auch um die Verantwortung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber. Insgesamt sind rund 34.000 Arbeitsplätze in ganz Deutschland betroffen.
Jobs gefährdet