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Memmingen will "Fairtrade-Town“ werden

Bewerbung

Memmingen will "Fairtrade-Town“ werden

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    Die Stadt Memmingen hat sich um den Titel "Fairtrade-Town" beworben. (Symbolbild).
    Die Stadt Memmingen hat sich um den Titel "Fairtrade-Town" beworben. (Symbolbild). Foto: "TransFair e.V. / [Jakub Klaiszewski]"

    Die Stadt Memmingen hat sich um den Titel "Fairtrade-Town" beworben. Das hat der Stadtrat in seiner letzten Plenumssitzung vor der Sommerpause bei zwei Gegenstimmen beschlossen. Das geht aus einer Mitteilung der Stadt hervor. Demnach tragen bundesweit tragen bereits 683 Städte den Titel „Fairtrade-Town“, weltweit sind es über 2.200 Städte und Gemeinden, verteilt auf 26 Länder. Um den Titel "Fairtrade-Town" zu erhalten, muss die Stadt insgesamt fünf Kriterien erfüllen. Alexandra Hartge, Leiterin des Stadtmarketings stellte diese dem Stadrat vor. 

    1. Ratsbeschluss

    Die Kommune muss einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels verabschieden. Dabei müssen bei allen öffentlichen Sitzungen und im Büro der Verwaltungsspitze muss fair gehandelter Kaffee und ein weiteres Produkt aus fairem Handel angeboten. Der Memminger Stadtrat fasste bereits 2013 den Beschluss bei Lebensmitteleinkäufen grundsätzlich heimische oder fair gehandelte Waren zu beziehen.  

    2. Steuerungsgruppe

    Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Die Steuerungsgruppe betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit über ihre Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town. 

    3. Produkte

    Um das dritte Kriterium zu erfüllen, müssen in Geschäften, bei Floristen, in Cafés, Restaurants und Kantinen mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten werden. Wie viele das sein müssen richtet sich nach der Einwohnerzahl. Für Memmingen würde das bedeuten, dass mindestens neun Einzelhandelsgeschäfte und fünf Restaurants oder Cafés Fairtrade-Produkte anbieten. 

    4. Zivilgesellschaft 

    Eine Schule, ein Verein und eine Kirche oder Glaubensgemeinschaft in Memmingen müssen sich für den fairen Handel engagieren. Dass heißt die öffentlichen Organisationen müssen Fairtrade-Produkte verwenden und auch Bildungsaktivitäten zum Thema "Fairer Handel" durchführen.

    5. Medien und Öffentlichkeitsarbeit

    Die Steuerungsgruppe betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit über die Aktivitäten auf dem Weg zur "Fairtrade-Town". Es müssen mindestens vier Pressemeldungen in den örtlichen Medien analog oder digital veröffentlicht werden.

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