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Memmingen bei Urlaubern immer beliebter

Tourismus

Memmingen bei Urlaubern immer beliebter

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    Memmingen bei Urlaubern immer beliebter
    Memmingen bei Urlaubern immer beliebter Foto: Eva Maria Häfele

    Die meisten Touristen halten sich in Memmingen laut Stadtinformation nicht länger als eineinhalb Tage auf. Das hört sich zunächst einmal nicht gerade spektakulär an - doch die Chefin des Tourismusbüros am Marktplatz, Andrea Fischer, betont: "Tagestouristen sind nicht zu unterschätzen und ein guter Wirtschaftsfaktor." Die Zahl der Urlauber lässt sich schwer ermitteln - anders ist es bei den Übernachtungen. Und diese Zahlen zeigen, dass die Stadt immer beliebter wird: Von 80000 Übernachtungen im Jahr 2005 ist die Zahl auf 116000 in 2010 gestiegen. Die Urlauber, die sich bei Fischer und ihren Kollegen über Sehenswürdigkeiten erkundigen, sprechen neben deutsch meist englisch, spanisch oder holländisch. >, erzählt Fischer. Seit am Allgäu Airport in Memmingerberg geflogen und gelandet wird, sei das anders. > Die Holländer dagegen reisen mit dem Auto an und machen einen Zwischenstopp in Memmingen.

    Familie Kaltenbach ist mit der Bahn gekommen. Vergangenes Jahr hatten sich Mama Sonja, Papa Karl-Heinz und Tochter Fiona noch am Strand von Bibione an der italienischen Adria gesonnt. Heuer verbringen die Dietmannsrieder ihre Ferien mit Tagesausflügen: Bummeln durch die Memminger Altstadt oder Wasserrutschen im Bad Wörishofer Skyline-Park.

    Der Tag in Memmingen beginnt mit einem Frühstück auf dem sonnigen Marktplatz.

    Das Stadtmuseum im Hermansbau, das nur einige Schritte entfernt ist, zieht die Gäste dagegen eher bei Regenwetter an. Durchwachsene Sommertage gab es heuer schon genug - dennoch sagt Ute Perlitz: > Die Museumsleiterin glaubt, dass sich der Wegfall der Inlandsflüge am Allgäu Airport bemerkbar macht: > Auch Elke und Friedel Gukes steuern nicht das Stadtmuseum an. Die Frankfurter erkunden die Region mit dem Rad und haben sich zum Ziel gesetzt, täglich 60 bis 70 Kilometer zurückzulegen. Das nächste Etappenziel ist Kempten. >, sagt Friedel Gukes. Mit seiner Frau ist er vom Stadtpark in Richtung Marktplatz unterwegs.

    Niedrige Stellplatz-Gebühr

    Am Wohnmobil-Stellplatz im Stadtpark setzt ein Ehepaar aus Bisingen im Zollernalbkreis (Baden-Württemberg) sein fahrbares Hotelzimmer in Gang: >, erzählt der Mann und seine Frau ergänzt: > Und es fehle eine Toilette, kritisiert der Mann. Aber dafür sei die Stellplatz-Gebühr niedrig: > Der Motor brummt und die beiden Baden-Württemberger tuckern davon. Ihr nächstes Ziel: Endstation Heimat.

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