Am Wasserkraftwerk Auele bei Hinterstein kommt Wasser aus dem Gernbach und dem Taufersbach zusammen – letztendlich auch aus dem Schrecksee. Das Elektrizitätswerk Hindelang (EWH) produziert im „Auele“ seit Jahrzehnten Strom, derzeit sind es ungefähr 3,5 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr und kann damit rechnerisch über 1000 Haushalte versorgen. Jetzt sollen 90 weitere dazukommen, denn das EWH möchten im Zuge von nötigen Bauarbeiten an einer seit fast 100 Jahren bestehenden Rohrleitung im Gebirge auch eine Wasserkraftanlage „Gernbach“ realisieren. Der Gemeinderat Bad Hindelang hieß die Planung vor Kurzem für gut. Das förmliche Genehmigungsverfahren durchs Landratsamt Oberallgäu läuft. „Das Vorhaben liegt im Naturschutzgebiet, daher ist die höhere Naturschutzbehörde zu beteiligen“, sagt Pressesprecher Andreas Kaenders. Das geplante Werk nutze „das für die bestehende Wasserkraftanlage „Auele“ zu entnehmende Wasser weiter oben ein weiteres Mal zur Energiegewinnung“, sagt Kaenders.
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