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Maria Ward: Seit 150 Jahren in Kempten - 1000 Schülerinnen, 36 Klassen

Schule

Maria Ward: Seit 150 Jahren in Kempten - 1000 Schülerinnen, 36 Klassen

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    Maria Ward: Seit 150 Jahren in Kempten - 1000 Schülerinnen, 36 Klassen
    Maria Ward: Seit 150 Jahren in Kempten - 1000 Schülerinnen, 36 Klassen Foto: Uwe Zucchi (dpa)

    Kann man den Geist einer Schule feiern? Die Maria-Ward-Realschule in Kempten hat mit ihrer 150-Jahr-Feier diese Frage eindeutig mit 'Ja' beantwortet. Denn obwohl sie in die Jahre gekommen ist, zeigt sie sich zeitgemäß. Im Rahmen eines kurzweiligen Festaktes treffen Geschichte und Moderne immer wieder aufeinander – in Ansprachen ebenso wie in Darbietungen – bei Turnübungen von anno dazumal oder bei einer moderen und rasanten Starlight-Express-Aufführung. Auch wenn sich Unterrichtsmethoden sowie Lehrstoff verändert haben – der Geist von Maria Ward ist präsent, damit 'Mädchen nicht nur Zuschauerinnen sind, sondern auch selbst etwas in die Hand nehmen können', zitiert Schwester Ingeborg Kapaun, Provinzleiterin der Congregatio Jesu, in ihrer Festrede in der Aula der Realschule am Hoffeldweg eine Kernaussage der Namensgeberin selbst. 'Die ganzheitliche Entwicklung der Persönlichkeit ermöglicht den Mädchen, Beziehungen zu vielen Menschen und zu vielen Lebensbereichen aufzubauen.' Beziehung sei das Herzstück einer katholischen Schule.

    Schon beim Festgottesdienst in St. Lorenz hatte Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger festgestellt, dass 'die jungen Frauen in einer guten Startposition sind, wenn sie einen Abschluss an der Maria-Ward-Schule aufweisen können.' Stellvertretender Landrat Toni Klotz ergänzte das schmunzelnd noch mit der Erfahrung: 'Maria-Ward-Absolventinnen gehen am Arbeitsmarkt weg wie warme Semmeln –und sind auch am Heiratsmarkt gefragt!' Werner Rechtens, stellvertretender Direktor des Schulwerkes, machte auf die Sonderstellung der Kemptener Jubiläumsschule aufmerksam: 'Mit 36 Klassen und über 1000 Schülerinnen ist sie die größte im Schulwerk.' Ein großes Lob zollte er der damaligen Oberin und Schulleiterin Benedikta Eschenlohr, die sich für eine weltliche Leitung eingesetzt hatte. Ihre Nachfolgerin wurde Annemarie Engeßer. Während ihrer Zeit verdreifachte sich die Schülerinnenzahl.

    Auch heute noch hat Annemarie Engeßer, die 1994 in den Ruhstand ging, eine, wie sie selbst sagt 'herzliche Verbundenheit mit der Schule'. Von ihr stammt auch die Chronik 'Als die ’Englischen’ nach Kempten kamen'. Auch die Druckkosten übernahm sie. Beim Festakt wurden Chronik und Festschrift verteilt.

    'Die Maria-Ward-Schule ist ein Ort ganzheitlicher Bildung, der sich an Gegenwart und Zukunft orientiert', befand Kemptens Bürgermeister Josef Mayer. Die Einrichtung sei eine Erfolgsgeschichte und aus dem Schulangebot der Stadt nicht wegzudenken. Schulleiter Richard Schregle oblagen Begrüßung und Verabschiedung.

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