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Maler und Bildhauer Werner Zizlsperger über Kunst und die Allgäuer

Porträt

Maler und Bildhauer Werner Zizlsperger über Kunst und die Allgäuer

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    Maler und Bildhauer Werner Zizlsperger über Kunst und die Allgäuer
    Maler und Bildhauer Werner Zizlsperger über Kunst und die Allgäuer Foto: Katharina Dodel

    Werner Zizlsperger fühlt sich wohl im Allgäu, obwohl ihm so manche regionale Eigenarten nicht ganz geheuer sind. Der gebürtige Münchner lebt seit 18 Jahren in im Waaler Ortsteil Emmenhausen und hat gelernt, als Oberbayer mit dem "Typ Allgäuer" umzugehen. Bei einer Kunstausstellung in Kaufbeuren habe er vor vielen Jahren versucht, charakteristische, schwäbische Eigenschaften auf die Schippe zu nehmen, indem er einige Klischees geschickt in Skulpturen verwandelte. >, sagt Zizlsperger. Doch einige der Besucher fanden seine Kunstwerke nicht zum Lachen. Eines jedoch erreichten sie: Diese Ausstellung wird der Künstler wohl nie vergessen. >, erzählt Zizlsperger.

    Prägendste Begegnung

    Geboren wurde er am 1. April 1958 in Gröbenzell bei München. Seine Begeisterung für Kunst begann schon früh. Als Kind betrachtete er immer gerne Bilder genauer als andere. Auch sein Großvater habe gemalt und ihm quasi die Kunst in die Wiege gelegt. Mit 17 Jahren hatte er aber wohl die prägendste Begegnung: Der Vater seiner damaligen Freundin war der bekannte Maler und Objektkünstler Arto Fertl. In dessen Atelier wartete er auf seine Freundin. Um sich die Zeit zu vertreiben, nahm Zizlsperger Block und Stift zur Hand und malte etwas. >, schildert er. Ein paar Tage später kam Fertl auf den damals 17-Jährigen zu und bot ihm eine Atelierausbildung an.

    >, so der Künstler. Der Emmenhausener habe durch Fertl gelernt, >. Er habe beispielsweise mit Knochen oder Kuhfladen gearbeitet.

    Weitere Ausbildungsjahre verbrachte Zizlsperger bei Bildhauer Ferdinand Auerhammer. Besonders prägend sei auch der intensive Kontakt zu Wilhelm Wartmann, dem ersten Meisterschüler Picassos, gewesen. >, sagt der 53-Jährige, >

    Zizlsperger, der auch die Zeichnungen im Eingangsbereich des neuen Gemeindehauses in Waal anfertigte, ist der Meinung, Kunst dürfe nicht nur aus Können bestehen. Auch > gehörten dazu. >, beschreibt Zizlsperger, der sich selbst auch als Experimentalist bezeichnen würde.

    Ein Experiment ist für ihn auch der Umbau des alten Pfarrhofs in Emmenhausen. Im antiken Stil richtet er für seine Familie und sich das historische Gebäude her. Dabei kombiniert er Antiquitäten mit Modernem.

    >, sagt er. Tatsächlich befinden sich im Haus viele antike Schränke und Kunstschätze. >, ergänzt seine Frau Alexandra.

    Der Umbau dauert bereits über zwei Jahre, aber das macht dem Künstler nichts aus, im Gegenteil: >

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