In den Strukturen der Arbeitsagenturen wird sich in nächster Zeit das ein oder andere ändern. Rückläufige Arbeitslosenzahlen, die Ausgliederung der Langzeitarbeitslosen in Jobcenter, aber auch die demografische Entwicklung machen das notwendig, erklärt der für Lindau zuständige Hauptagenturchef Peter Litzka. Er versichert aber auch: "Es werden keine Standorte aufgelöst."
Ansprechpartner behalten
Das heißt, Lindauer Arbeitslose und -suchende werden ihre Ansprechpartner hier am bayerischen Bodensee behalten. Rund um Lindau rumort es. Im Unterallgäu und der kreisfreien Stadt Memmingen sind IHK-Vertreter und Kommunalpolitiker alles andere als begeistert darüber, dass sie künftig zum Agenturbezirk Allgäu gehören sollen.
Peter Litzka ist seit zehn Jahren dessen oberster Kopf. Und er schildert, wieso die Bundesagentur in Nürnberg diese Strukturreform umsetzen möchte: Dazu gehören neben rückläufigen Zahlen auch der Wunsch, >.
Fürs Allgäu würde sich das durchaus anbieten, ist Litzka überzeugt: Denn wenn Memmingen und Mindelheim in den derzeitigen Agenturbezirk Allgäu eingegliedert werden, dann sei dieser nahezu deckungsgleich mit der Allgäu GmbH. Nürnberg wolle aber auch erreichen, dass die Agenturbezirke von der Zahl der zu betreuenden Menschen her möglichst ähnlich groß sind.
Personal wird eingespart
Abzusehen ist, dass Nürnberg in den Führungsebenen und Stäben Personal einsparen werde. So will die Bundesagentur nach Litzkas Aussage ihre deutschlandweit derzeit 176 Bezirke auf 156 verringern. Umgesetzt werden soll diese Strukturreform nach derzeitigem Stand übrigens zum Jahreswechsel 2011/2012.