Die Proteste der "Letzten Generation" gehen weiter. Die Klima-Aktivisten blockierten, am Montag ab 8 Uhr den Verkehr auf dem Stachus (Karlsplatz) in München. Außerdem musste die A9 wegen eines zeitgleichen unangekündigten Protestes gesperrt werden.
Neun Klima-Aktivisten kleben sich am Stachus fest
Neun Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben sich am Montagmorgen, nachdem die Gruppe den Protest bereits im Vorfeld angekündigt hatte, in München am Stachus festgeklebt. Rund 50 Polizisten waren dort im Einsatz. Auch einige Gegendemonstranten waren zu dieser Zeit am Karlsplatz.
A9 wegen einzelner protestierender Person gesperrt
Zeitgleich gab es auch unangekündigten Protest auf der Autobahn. Dort musste die Polizei wegen eines weiteren Klimaprotests der Gruppe "Letzte Generation" am Montagmorgen beim Kreuz München-Nord die Autobahn 9 in Richtung München sperren. Auf einer Schilderbrücke sei dort ein Mensch mit einem Plakat festgestellt worden, teilte die Polizei am Montag laut dpa mit. Details nannte der Sprecher der Polizei zunächst nicht. Die Klimagruppe bestätigte die Aktion in den sozialen Medien. Es handelte sich wohl um eine einzelne Person, die dort protestierte:
Gruppierung will sich nicht an Auflagen halten
Nachdem die "Letzte Generation" ihre Aktionen angekündigt hatte, erließ die Versammlungsbehörde Auflagen, an die sich die Protestierenden zu halten hätten. Sie untersagte ihnen unter anderem, sich auf die Fahrbahn zu kleben oder anzuketten. Daran wolle sich die Gruppierung aber nicht halten, wie sie auf Twitter betonte. "Zu Gunsten der Effektivität unseres Widerstandes ignorieren wir einschränkende Auflagen natürlich."
"Gerechtfertigt und notwendig"
Sie fügt hinzu: "Kooperieren würden wir gerne mit der Regierung, wenn diese bereit ist, den Klimanotstand anzuerkennen und entsprechend zu handeln. Solange jedoch kein Mindestmaß an Sicherheitsmaßnahmen in der Klimakrise abgelehnt wird, sehen wir unseren friedlichen Widerstand als gerechtfertigt und notwendig an, um eine lebenswerte Zukunft für alle einzufordern."
Polizei rät, Innenstadt zu meiden
Die Polizei München warnte auf Twitter, dass es durch die Aktion zu Verkehrsbehinderung kommen könne und riet allen Verkehrsteilnehmern, die Innenstadt zu meiden oder auf den ÖPNV auszuweichen.