Rund um den Allgäu Airport gab es zuletzt nur eines: Hiobsbotschaften. Sinkende Passagierzahlen, steigende Verluste, Liquiditätssorgen, das drohende Wegbrechen der innerdeutschen Verbindungen – und zuletzt die diffuse Erklärung des wichtigsten Memminger Partners, Ryanair, künftig stärker auf große Flughäfen wie München zu setzen.
. Sie lässt in der Region viele Menschen aufatmen.
So wichtig es ist, vom Allgäu aus internationale Ziele ansteuern zu können – die innerdeutschen Verbindungen bleiben die Königsdisziplin eines Regionalflughafens. Dass dieses Angebot nicht nur beibehalten, sondern künftig sogar ausgebaut wird, bedeutet ein wichtiges Lebenszeichen des gebeutelten Airports – selbst wenn die Frage offen bleibt, wie lange sich der Nachfolger von German Wings an den Allgäu Airport bindet.
Man muss kein Hellseher sein, um dem Flughafen im neuen Jahr turbulente Zeiten zu prophezeien. Zu den finanziellen Hürden kommt der wohl im Frühjahr vor dem Verwaltungsgerichtshof in München beginnende Rechtsstreit um den Airport-Ausbau und die künftigen Flugzeiten in Memmingen. Eines ist sicher: 2015 wird für den Allgäu Airport ein Jahr der Entscheidungen.