Die Firma Josef Maier aus Bad Wörishofen ruft aktuell bundesweit Bratwürste zurück, weil ihr Verzehr für Allergiker gefährlich sein könnte. Grund ist, dass in den Würsten nicht deklarierter Senf ist, was für Allergiker gefährlich sein könnte.
Hersteller ruft Wildschweinbratwurst zurück
- Produktbezeichnung: Wildschweinbratwurst, gebrüht und tiefgefroren
- Inhalt: 400 Gramm
- Hersteller: Josef Maier GmbH & Co. KG
- Grund der Warnung: nicht deklarierte Zutat Senf
Betroffen sind Würste mit verschiedenen Chargennummern und Mindesthaltbarkeitsdaten.
Wer auf Senf allergisch reagiert, sollte das Produkt auf keinen Fall essen, sondern die Würste im Supermarkt zurückgeben. Schlimmstenfalls könnte der Senf sogar einen allergischen Schock auslösen, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Der Kaufpreis werde bei der Rückgabe erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons. Kunden, die nicht auf Senf allergisch sind, können die Bratwürste laut Hersteller bedenkenlos essen. Andere Produkte des Unternehmens seien nicht vom Rückruf betroffen.
Lebensmittelrückrufe sind nicht selten
Lebensmittelrückrufe sind nicht ungewöhnlich. Allein 2022 wurden in Deutschland mehr als 300 Produkte zurückgerufen. Hauptgründe waren mikrobiologische Verunreinigungen, Grenzwertüberschreitunugen oder unzulässige Inhaltsstoffe, berichtet das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit. Dass die Zahlen in den vergangenen Jahren gestiegen sind, bedeutet aber nicht, dass Lebensmittel in Deutschland unsicherer geworden sind, sondern im Gegenteil: Unternehmen stünden heutzutage Rückrufen weniger kritisch gegenüber.
Zuletzt waren unter anderem Wurst bei Rewe, Salami und Fisch bei Edeka, Reiswaffeln bei dm, Kartoffelsalat bei Edeka und Marktkauf, Feta-Käse und Mineralwasser aus unterschiedlichen Gründen von Produktrückrufen betroffen.