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Lawinenabgang in Steibis - Sachverhalt relativiert sich

Lkr. Oberallgäu / Steibis

Lawinenabgang in Steibis - Sachverhalt relativiert sich

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    Lawinenabgang in Steibis - Sachverhalt relativiert sich
    Lawinenabgang in Steibis - Sachverhalt relativiert sich Foto: Matthias Becker

    Deutlich anders als zunächst berichtet, stellt sich zwischenzeitlich der Sachverhalt des Lawinenabgangs im Bereich der Imberg Bahn dar. Die Ermittlungen der Beamten der Alpinen Einsatzgruppe haben ergeben, dass von einem mit der Bahn nach oben fahrenden Wintersportler zwei andere Wintersportler bemerkt worden waren, die sich in einem Bereich abseits der präparierten Piste befanden. Gleichzeitig wurden von dem nach oben fahrenden Wintersportler bei nebeligen Sichtbedingungen mehrere Schneebretter in diesem Bereich bemerkt. Aufgrund seiner Feststellungen informierte er die Bergwacht. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Skifahrer und der Snowboarder - die einen Bereich befahren hatten, der bereits am Vormittag gegen 08 Uhr von der Lawinenkommission gesperrt worden war - von einem der Schneebretter erfasst worden waren, wurden entsprechende Suchmaßnahmen eingeleitet. Bei diesen Suchmaßnahmen waren insgesamt 16 Einsatzkräfte der Bergwacht Oberstaufen sowie acht Beamte der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West im Einsatz. Im Rahmen der Suchmaßnahmen wurden von der Bergwacht auch die beiden Personen angetroffen, die den gesperrten Bereich befahren hatte. Diese waren wie zwischenzeitlich feststeht nicht von einer Lawine erfasst worden. Nachdem aufgrund der Suchmaßnahmen und dem Antreffen der beiden Personen feststand, dass keine Personen von der Lawine verschüttet worden sind, konnten die Suchmaßnahmen gegen 14 Uhr abgebrochen werden. Drei Lawinensuchhunde, die sich bereits auf der Anfahrt befanden, kamen nicht mehr zum Einsatz. Für den präparierten Pistenbereich bestand aufgrund der Schnebretter zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Der ebenfalls von der Lawinenkommission gesperrte Fußweg ist entgegen der ersten Informationen doch nicht von den abgegangenen Schneebrettern betroffen.

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