Der Strumpf-Hersteller Kunert in Immenstadt (Oberallgäu) liegt mit einem Bruttoumsatz in Höhe von 15,7 Millionen Euro im Zeitraum Juli bis September 2011 mehr als drei Prozent unter dem Niveau des Vergleichszeitraumes 2010. Damit haben sich die Erwartungen der Kunert-Gruppe für das laufende Jahr bislang nicht erfüllt. Wie der Zwischenmitteilung des Unternehmens zum dritten Quartal 2011 zu entnehmen ist, lahmt zurzeit das Geschäft. Die Auslieferung der Herbst- und Winterware erfolgte zeitversetzt später als im Vorjahr. Die sonst schon im September einsetzende Nachorder habe sich deutlich verschoben. Deshalb rechnet Vorstands-Vorsitzender Hermann de Jong nicht mehr damit, in 2011 ein positives Jahresergebnis zu erreichen.
Auf den Prüfstand stellen
Vor dem Hintergrund einer schwachen Entwicklung des deutschen Textilhandels will das Immenstädter Unternehmen dennoch in seinem Kerngeschäft mit den Marken Kunert, Julius Kunert und Hudson wachsen. Gleichzeitig sollen unrentable Geschäfte auf den Prüfstand gestellt werden, auch wenn dies kurzfristig zu Umsatzrückgängen führe.