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Konzept für Nahwärmeversorgung in Bad Grönenbach vorgestellt

Energie

Konzept für Nahwärmeversorgung in Bad Grönenbach vorgestellt

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    Konzept für Nahwärmeversorgung in Bad Grönenbach vorgestellt
    Konzept für Nahwärmeversorgung in Bad Grönenbach vorgestellt Foto: Armin Schmid

    Der Bad Grönenbacher Marktgemeinderat hat erste Schritte in Richtung Nahwärmeversorgung gemacht. Die vorläufige Konzeptplanung soll nun auch den Bürgern vorgestellt werden. "Davon hängt der Erfolg des Ganzen ab", meinte Bürgermeister Bernhard Kerler mit Blick auf eine anstehende Bürgerbefragung, die das Interesse an einer Bioenergieversorgung für die Marktgemeinde aufzeigen soll. Für die Umsetzung der angedachten Wärmeversorgung wären Investitionen in Höhe von rund drei Millionen Euro notwendig.

    Die konzeptionellen Vorstellungen für das Biowärmeprojekt, bei dem vor allem heimisches Holz genutzt werden soll, stellte Marcus Jakwerth von der Firma Dorr Energie vor. Neben der Versorgung des >, des Rathauses, im Schulbereich, der Gärtnerei sowie des Kinderhospizes sollen laut Jakwerth auch Privathaushalte einbezogen werden.

    Zentrale beim Feuerwehrhaus

    Die Zentrale für die Wärmeerzeugung könnte im Umfeld des neuen Feuerwehrhauses entstehen. Rat Hansjörg Neumair regte an, den neuen Bauhof im Bereich der Energieversorgungszentrale anzusiedeln und mit einzubeziehen.

    Das Gebäude selbst solle optisch ansprechend gestaltet werden, sodass keine Beeinträchtigung des Ortsbildes zu erwarten sei. Der Standort der Heizzentrale hänge jedoch noch von den künftigen Bedürfnissen und der Trassenführung ab. Zentrale Versorgungspunkte und potenzielle Großabnehmer wie der Schulbereich, die Krautheim-Klinik oder die Gärtnerei hätten einen markanten Einfluss auf die Streckenführung der geplanten Wärme-Trasse.

    In das Heizkraftwerk selbst könnten die beiden örtlichen Biogasanlagen eingebunden werden, so Jakwerth. Die Abwärme aus dem Biogasbereich könnte rund 40 Prozent des benötigten Wärmebedarfs abdecken. Ob sich dies verwirklichen lässt und rechnet, müsse allerdings noch geklärt werden. Etwa 50 Prozent des Bedarfs solle über Hackschnitzelheizungen abgedeckt werden.

    Sollte die Abwärme der Biogasanlagen nicht genutzt werden können, könne die Kapazität der Hackschnitzelheizungen entsprechend erhöht werden. Nach 20 Jahren würden sich die Investitionskosten rechnen. >, fügte Jakwerth an. Die Versorgung könnte als kommunaler Eigenbetrieb geführt werden. Die Gemeinde würde den Bürgern dabei neben Trinkwasser eben auch Wärme zur Verfügung stellen.

    15 Prozent Einsparung

    Laut Markus Romer, Geschäftsführer der Firma Dorr Energie, wird der Wärmebezug für die Bürger unter keinen Umständen teurer als das Heizen mit fossilen Brennstoffen. Aktuellen Vergleichswerten zufolge könnten die Einsparungen für die Bürger bei etwa 15 Prozent liegen. Im Frühherbst soll das Nahwärmekonzept den Bürgern bei einer Info-Veranstaltung vorgestellt werden.

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