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Klinikum Kempten-Oberallgäu: Noch heuer alle Abteilungen an einem Standort

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Klinikum Kempten-Oberallgäu: Noch heuer alle Abteilungen an einem Standort

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    Klinikum Kempten-Oberallgäu: Noch heuer alle Abteilungen an einem Standort
    Klinikum Kempten-Oberallgäu: Noch heuer alle Abteilungen an einem Standort Foto: beckmann

    Beim Richtfest gestern hat’s noch eisig gezogen im neuen Gebäude. Bis zum Jahresende sollen dort aber Herzspezialisten und Internisten mit moderner Ausstattung Patienten versorgen. Dann wird vollzogen, worauf Ärzte, Pflegedienst und Verwaltung seit 30 Jahren hinarbeiten: Die Einhäusigkeit des Klinikums Kempten-Oberallgäu an der Robert-Weixler-Straße. 'Die Innere' mit Kardiologie und Gastroenterologie soll im Neubau ihre künftige Heimstatt finden, erläuterte Geschäftsführer Andreas Ruland. 'Ein Spektrum von insgesamt 14 medizinischen Fachbereichen vereinen wir damit an einem Kemptener Standort', kündigte er an.

    Den größten Vorteil sollen daraus die Patienten ziehen, ist er mit Aufsichtsratsvorsitzendem Dr. Ulrich Netzer einig: 'Geballte medizinische Kompetenz aus einer Hand – die Versorgung in der Gesundheitsregion Kempten-Oberallgäu wird damit weiter verbessert', sagte der Oberbürgermeister.

    Umgebaut wird derzeit parallel der Haupteingang. Nach weiteren Bauabschnitten wird über diese Pforte auch die neue Psychiatrische Klinik des Bezirks mit 120 Betten zu erreichen sein. Alle Verantwortlichen sind stolz, dass diese gemeinsame Lösung auf einem Areal angestrebt wird. 'Da gibt es dann keinen Unterschied mehr zwischen dem Gipsfuß und seelischen Nöten', brachte es Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert auf den Punkt. Dies helfe, die psychisch Kranken in einen Klinikalltag und damit in die Gesellschaft einzubinden. Ein Umzug vom Freudental

    79 Millionen werden verbaut

    Sowohl mit dem Zeitplan als auch mit den Kosten liege man auf Kurs, unterstrich Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben. Bei den aktuellen Projekten geht es um 79 Millionen Euro – 47 entfallen auf Stadt und Landkreis fürs kommunale Krankenhaus, 32 auf den Bezirk. Der Freistaat und die Regierung von Schwaben schießen 39 Millionen zu.

    Die Baufirma Josef Hebel aus Memmingen hat den Rohbau mit rund 3300 Quadratmetern Fläche in die Höhe gezogen. Die Pläne dazu stammen vom Architekturbüro Felix und Jonas aus München.

    Bereits spekuliert wird natürlich über eine künftige Entwicklung an der Memminger Straße. Ein Bereich des ehemaligen Kreiskrankenhauses steht zwar unter Denkmalschutz. Aber der Großteil der Fläche zwischen Madlenerstraße und Gottesackerweg ließe sich neu nutzen. Konkrete Pläne existieren noch nicht. Viele können sich aber vorstellen, dort Wohnbebauung ähnlich der auf dem ehemaligen Prinz-Franz-Gelände fortzusetzen.

    Blick vom Parkhaus an der Robert-Weixler-Straße auf die Richtfestgesellschaft und das neue Gebäude für die Innere Medizin. Die letzten im Klinikum Memminger Straße verblieben Abteilungen sollen zum Jahresende dorthin umziehen. Foto: Hermann Ernst

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