Seit Dr. Thomas Köth an der Klinik Füssen viszeralchirurgisch tätig ist, seien die Patientenzahlen dort stetig angewachsen, heißt es in einer Pressemitteilung der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Dr. Joachim Klasen, medizinischer Vorstand des Klinikverbundes, hat nun zudem ein bekanntes Gesicht als leitenden Arzt nach Füssen zurückgeholt: Dr. Roland Vieth, der dort schon 2009 als Chirurg tätig war, soll das bauchchirurgische Team verstärken. Damit sei der Startschuss für ein viszeralmedizinisches Zentrum gefallen.
Neue Operationsmethoden
Mit Vieth soll das bereits bestehende Spektrum an Schlüssellochchirurgie des Bauchraumes in Füssen etabliert und ausgebaut werden. Dazu gehören minimalinvasive Entfernungen der Gallenblase und des Blinddarms, heißt es in der Presseerklärung. Auch der überwiegende Anteil an Erkrankungen von Magen und Dickdarm könnten mit den neuen Operationsmethoden versorgt werden. Gemeinsam mit Köth, der als Viszeralchirurg und Proktologe bereits viele moderne chirurgische Methoden angeboten habe, werde es in Füssen nun möglich sein, den Patienten rund um die Uhr eine kompetente bauchchirurgische Versorgung anbieten zu können. In dem geplanten viszeralmedizinischen Zentrum sollen Patienten von Chirurgen und Internisten gemeinsam betreut werden.
"Es ist das erhebliche Wachstumspotenzial dieser Abteilung", antwortet Vieth auf die Frage, was ihn dazu bewogen habe, aus dem Klinikum Augsburg wieder nach Füssen zurückzukehren. Vor allem aber auch die Kollegialität und die gute Atmosphäre, die man in Füssen vorfinde, seien für seine Entscheidung wichtig gewesen.
Nach seinem Studium in Würzburg hatte der gebürtige Regensburger Vieth den Großteil seiner Facharztausbildung in Traunstein absolviert. Nach einer siebenjährigen Tätigkeit als Chefarzt in Schweinfurt ging der Bergfreund wieder zurück an die Alpen, diesmal nach Füssen. Seit 2008 lebt er mit seiner Frau und seinem Sohn in Hopferau.