Grundsteinlegungen habe er schon eine Menge gesehen. 'Eine Schlusssteinlegung erlebe ich heute zum ersten Mal', erzählte Buchloes Bürgermeister Josef Schweinberger. Nachdem die Handwerker den Rohbau der neuen Integrativen Kindertagesstätte (Kita) Don Bosco im Buchloer Westen über die vergangenen Monate in eine bunte Einrichtung für vier Kindergarten- und drei Krippengruppen verwandelt hatten, wurde gestern symbolhaft die letzte Lücke im Mauerwerk des Hauses geschlossen. Ein dunkler Diabas, gestiftet und gestaltet vom Buchloer Steinmetz Matthias Kögl, ziert von nun an als 'Schlussstein' einen Pfeiler vor dem Eingangsbereich der Kita. 'Dieser Stein erinnert uns an das gute Miteinander, das mit dem Bau dieses Hauses verbunden war und erhalten bleiben soll', erläuterte Stadtpfarrer Reinhold Lappat.
Symbolische Gaben
Neben der Steinplatte – sie zeigt ein Kreuz und die Jahreszahl '2011' – segnete der Geistliche bei dem kleinen Festakt auch eine Kupferschatulle, in der allerhand symbolische Gaben der 'Kita-Familie' Platz fanden. Die 'Schatzkiste' wurde anschließend feierlich hinter dem Schlussstein von dessen Spender Kögl eingemauert. 'Wenn du ein Haus baust, dann vollende es', zitierte Architektin Annette Degle den griechischen Dichter Hesiod. 'Genau das tun wir heute, indem wir den letzten Stein einer Gott sei Dank unfallfreien Bauzeit setzen.
' Ihr Dank galt außerdem allen Beteiligten, die mit 'viel Engagement und Herz' an dem Projekt, das die Katholische Pfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt und die Stadt Buchloe gemeinsam auf die Beine gestellt haben, mitgewirkt hätten.
Nun müsse die Einrichtung 'nach und nach wachsen', erklärte ihre Leiterin Susanne Mrazek. 'Wir haben die neue Krippe, neue Kinder, neues Personal. Wir fühlen uns schon wohl hier und werden uns bald so richtig zuhause fühlen', so die Kita-Chefin. Die offizielle Einweihung des Neubaus mit Weihbischof Anton Losinger findet am 8. Oktober statt.