'Ihr müsst mit der neuen Ortsmitte leben', kündigte Heimenkirchs Bürgermeister Markus Reichart den 35 Mädchen und Jungen an, die zur Bürgerwerkstatt in die Alte Turnhalle gekommen waren. Und diese zeigten sich sehr interessiert am Geschehen und hatten sich im Schulunterricht bereits mit dem Thema beschäftigt. Die Folge: eine ganze Reihe recht konkreter Vorschläge.
Die meisten Ideen der Kinder lassen sich an Ort und Stelle nicht umsetzen. So ist im zu überplanenden Bereich kaum Platz für eine Schaukel, eine Skateranlage, ein Klettergerüst und einen Springbrunnen. Doch der dahinter stehende Wunsch ist Planer Otto Kurz klar: 'Auch die Kinder wünschen sich eine gewisse Aufenthaltsqualität in diesem Bereich'. Und das werde er bis zur Vorstellung der Details im Gemeinderat am kommenden Montag auch berücksichtigen. Interessant für den Planer waren auch die Reaktionen auf die ausgehängten Pläne. Die dort abgebildeten Straßenlaternen wurden als 'zu modern' abgetan. Und auch der Springbrunnen sollte nach Ansicht der Kinder 'schön alt' aussehen.
Sitzmöbel aus Holz
Teilweise sehr konkret waren die Vorschläge der jüngsten Heimenkircher. So hatten Luca Serafini und Pascal Feßler gleich ein Modell für eine Sitzgruppe mitgebracht: 'Das ist besser als eine Bank, auf der man gedrängt sitzt', waren beide überzeugt. Sie fertigten das Modell aus dem gleichen Werkstoff, wie sie sich die Sitzmöbel in der Nähe des Bahnhaltes wünschen: aus Holz.
Bürgermeister Markus Reichart durfte sich nach seinem Hinweis auf das viele Geld, das die Umgestaltung der Ortsmitte von Heimenkirch koste, über einen Finanzierungsvorschlag des kleinen Raphael freuen. 'Holt euch doch das Geld einfach bei der Bank aus dem Automaten', riet er dem Rathauschef. (owi)
Da staunte Planer Otto Kurz (links) nicht schlecht: Pascal Feßler und Luca Serafini (von links) brachten ein Modell ihrer Wunsch-Sitzgruppe mit. Foto: Olaf Winkler