Die Neuordnung der Referate in der Kaufbeurer Stadtverwaltung ist abgeschlossen. Änderungen wurden durch neue Aufgaben und Schwerpunkte in der Rathausarbeit notwendig. Sie gelten offiziell von Anfang nächsten Jahres an, wie in der jüngsten Stadtratssitzung bekannt gegeben wurde. Im Kern sieht das neue Organisationskonzept künftig fünf statt vier Referate vor, unter deren Dach die Abteilungen angesiedelt sind. Neu hinzugekommen ist das Jugend- und Familienreferat. 'Vor dem Hintergrund des Familienziels Kaufbeuren soll diesem Bereich so mehr Bedeutung zugemessen werden', sagt der für die interne Rathausorganisation zuständige Referatsleiter Wolfgang Klein.
Unter der Leitung von Alfred Riermeier sind dort nun die Abteilungen Kinder, Jugend und Familie, die Bereiche Integration und Ehrenamt unter dem Begriff 'Kaufbeuren-aktiv' sowie der 'Familienstützpunkt' und die Gleichstellungsarbeit zusammengefasst.
Eine wesentliche Änderung ergibt sich im Finanz-, Sozial- und Schulreferat unter der Leitung von Markus Pferner. Dort ist auch das Jobcenter (Leitung Judith Koller) eingegliedert, das bisher von Stadt und Arbeitsagentur betrieben wurde. Dort werden langzeitarbeitslose Menschen, die auch Sozialleistungen durch die Stadt beziehen, betreut (Grundsicherung). Kaufbeuren hatte sich erfolgreich als sogenannte Optionskommune beworben, die das Jobcenter mit 35 Mitarbeitern in Eigenregie betreiben wollte. Dies ist nun ebenfalls von Anfang nächsten Jahres an der Fall.
Ein neuer Schwerpunkt in der Rathausarbeit zeigt sich mit der Zusammenlegung der Kulturförderung und des Stadtmuseums unter dem Dach des Wirtschafts- und Kulturreferates (Leitung Siegfried Knaak). Da die Aus- und Umbauarbeiten am Stadtmuseum in absehbarer Zeit abgeschlossen werden und die Einrichtung so wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung steht, fließen in dieser Abteilung unter der Leitung von Dr. Astrid Pellengahr (bisher Leiterin des Stadtmuseums) nun alle kulturellen Fäden zusammen. Wie berichtet, lässt die Stadt derzeit das Angebot in der Region analysieren, um daraus Schlüsse für eigene kulturelle Schwerpunkte zu ziehen.