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Kauf durch Capiton AG stimmt CFS-Belegschaft zuversichtlich

CFS Römerstraße

Kauf durch Capiton AG stimmt CFS-Belegschaft zuversichtlich

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    Kauf durch Capiton AG stimmt CFS-Belegschaft zuversichtlich
    Kauf durch Capiton AG stimmt CFS-Belegschaft zuversichtlich Foto: ralf lienert

    'Freigabe' heißt es lapidar auf der Internetseite des Bundeskartellamts zum Kauf des Kemptener Folienherstellers CFS durch die Capiton AG Berlin. Demnach steht der Übernahme nichts mehr im Weg. Im traditionsreichen Werk an der Römerstraße in Sankt Mang blicken die knapp 200 Mitarbeiter hoffnungsvoll in die Zukunft. Wie berichtet, hatte der GEA-Konzern erst im Frühjahr die CFS-Gruppe mit mehreren Standorten (auch dem Werk auf dem Bühl) aufgekauft. Maschinenbau ist das Kerngeschäft der GEA.

    Auf die Produktion von Verpackungsfolien ist dagegen die Con Flex Packaging GmbH aus Berlin spezialisiert. Diese Gesellschaft ist hervorgegangen aus der Zusammenarbeit der Capiton AG und dem Privatinvestor Jakob Mosser aus Wien. In dem Konglomerat soll künftig die CFS Kempten GmbH eine Rolle spielen, nachdem die GEA sie zum Verkauf angeboten hatte.

    Alles hofft auf Investitionen

    Aus Sicht der Beschäftigten eine positive Entwicklung: 'Für uns ist das sicher die bessere Variante als beim GEA-Konzern mit seinen 23 000 Mitarbeitern', meint Betriebsratsvorsitzender Ibrahim Ucak. Als kleines Rad in diesem Mega-Getriebe sei die Gefahr groß gewesen, dass einmal ein Manager befindet, dass sich CFS nicht länger lohnt und dann das Licht abdreht. Zudem hoffen der 41-Jährige und seine Kollegen, dass die neue Führung Geld in die Kemptener Fabrik steckt.

    Noch recht verhalten äußert sich die Geschäftsführung. 'In nächster Zeit wird es Besprechungen hinsichtlich der weiteren Strategie geben', formuliert es Personalleiter Georg Wiesbeck: 'Bis dahin wird das Geschäft wie bislang fortgeführt.' Auch ihm zufolge ist freilich die Stimmung in der Belegschaft erheblich gestiegen.

    'Es ist ja auch jeder mit Herzblut bei der Firma', weiß er um die starke Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.

    Platz für zusätzliche Fertigungslinien gibt es genügend im Sankt Manger Betrieb. Seit der Abspaltung des CFS Verpackungsmaschinensektors und dem Neubau des Werks auf dem Bühl – das unter dem GEA-Dach bleibt – liegen beträchtliche Flächen brach.

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